10x Research skizziert wichtige Ereignisse, die den Kryptomarkt 2026 bewegen könnten

Da die Marktkapitalisierung des Kryptomarkts fast 3,04 Billionen Dollar erreicht, blicken Investoren bereits auf 2026. Statt auf Hype liegt der Fokus nun auf Schlüsseldaten, politischen Entscheidungen und Regeländerungen, die die nächste Marktphase prägen könnten.

10x Research, geleitet von Markus Thielen, unterteilt das Jahr Quartal für Quartal und hebt Momente hervor, die Volatilität bei Bitcoin und Ethereum auslösen könnten.

Quartal 1: Knappes Geld, politischer Druck

Das Jahr beginnt unter Bedingungen knapper Liquidität. Frühe Sitzungen der US-Notenbank, Steuerfristen und die Möglichkeit erneuter Risiken eines US-Regierungsstillstands im ersten Quartal könnten zusätzlichen Druck verursachen.

Sogar das CME-fed watch Tool zeigt eine 82%ige Wahrscheinlichkeit, dass es im Januar keine Zinssenkung geben wird. Das bedeutet, dass bei ausbleibender Senkung Bitcoin und Altcoins einen Rücksetzer oder eine Seitwärtsbewegung erleben könnten.

Für Krypto treten zudem neue Regelungen in Kraft. Ab dem 1. Januar 2026 müssen Börsen nach den DAC8-Regeln der Europäischen Union detaillierte Kryptotransaktionen an Steuerbehörden melden. Dies könnte kurzfristig Druck erzeugen, aber auch für mehr Klarheit in der Branche sorgen.

Quartal 2: Führungswechsel, Netzwerk-Upgrades

Das zweite Quartal könnte mehr Unsicherheit bringen. Jerome Powell erreicht am 15. Mai 2026 das Ende seiner zweiten Amtszeit als Vorsitzender der Federal Reserve. Die Märkte könnten reagieren, da Investoren über seinen Nachfolger spekulieren.

Viele erwarten, dass der nächste Fed-Chef stärker mit Donald Trumps Präferenz für niedrigere Zinsen übereinstimmen wird. Namen wie Kevin Hassett, Christopher Waller und Kevin Warsh werden häufig als mögliche Kandidaten genannt.

Zugleich wird bei Ethereum um die Jahresmitte ein großes Netzwerk-Upgrade erwartet. Diese Veränderungen könnten sowohl Risiken als auch Chancen für Trader schaffen.

Quartal 3: MiCA-Regeln treten in Kraft, Volatilität steigt

Im dritten Quartal werden neue Krypto-Regeln von der Planung zur Realität. Die Europäische Union wird ihre MiCA-Regeln ab dem 1. Juli 2026 vollständig anwenden und damit klare Gesetze für digitale Vermögenswerte schaffen.

In dieser Zeit könnten US-Haushaltsprobleme und erneute Risiken eines Regierungsstillstands zurückkehren. In der Vergangenheit führten ähnliche Probleme zu einem etwa 40-tägigen Shutdown, der das Marktvertrauen belastete.

Deshalb könnten die Märkte stark auf politische Nachrichten reagieren, insbesondere rund um die Fed-Sitzung im September und wichtige Derivate-Verfallstermine.

Quartal 4: Wahlsvolatilität, Mt. Gox-Rückzahlungen

Das vierte Quartal könnte die höchsten Risiken mit sich bringen. Die US-Midterm-Wahlen 2026 könnten politische Unsicherheit bringen, auf die Märkte oft erst spät reagieren.

Gegen Jahresende steht im Kryptosektor die endgültige Rückzahlung an Mt. Gox-Gläubiger an, die nun für 2026 geplant ist. Mt. Gox hält noch rund 34.689 BTC im Wert von fast 4 Milliarden Dollar, was die Bitcoin-Preise beim Abschluss der Auszahlungen beeinflussen könnte.

Schließlich sind die Märkte dann auch etwa 15 Monate vom nächsten Bitcoin-Halving entfernt – eine Phase, die oft größere Zyklusänderungen markiert, jedoch nicht zwangsläufig sofortige Kursrallyes auslöst.

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BTC & ETH Kursprognose für 2026 

10x Research Gründer Markus Thielen weist sogar auf historische Muster hin, bei denen Zwischenwahljahre zu starken Korrekturen bei den Bitcoin-Preisen geführt haben.

Dennoch bleibt Thomas Lee, Vorsitzender von Fundstrat, optimistisch. Er glaubt, dass Bitcoin im Jahr 2026 200.000 Dollar erreichen könnte, angetrieben durch steigende institutionelle Nachfrage. 

Er erwartet zudem, dass Ethereum Anfang 2026 auf rund 9.000 Dollar steigen wird, unterstützt durch Staking und reale Anwendungsfälle wie Asset-Tokenisierung.

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