Der Markt spricht bereits jetzt über 2026, und dafür gibt es gute Gründe.
Auf regulatorischer Seite beginnt der Clarity Act, der Anfang Januar zur Markup steht, den Ton für den breiteren Kryptomarkt anzugeben. Laut AMBCrypto rücken hier die L1s ins Rampenlicht.
Die Logik ist einfach – Wenn der Act eine klarere Trennung zwischen Spekulation und Regulierung schafft, wird der Wettbewerb unter den L1s zwangsläufig intensiver. Und wenn man sich Ripple [XRP] anschaut, scheint es, als würden die Bullen dieser Entwicklung bereits vorausgreifen.
Laut Daten von Glassnode sind die XRP-Bestände auf Börsen vom Jahresanfang mit etwa 4 Milliarden auf rund 1,5 Milliarden zum aktuellen Zeitpunkt gesunken. Anders ausgedrückt: Die Verkaufsliquidität nimmt ab.
Gleichzeitig haben XRP ETFs kumulierte Nettozuflüsse von 1,14 Milliarden US-Dollar über fünf Produkte angezogen, was die institutionelle Nachfrage deutlich ankurbelt. Zusammengenommen passt dies gut zur breiteren L1-These von AMBCrypto.
Da die On-Chain-Nachfrage nach XRP stabil bleibt, betrachten die Bullen den Clarity Act offenbar als einen entscheidenden Katalysator für XRP. Besonders angesichts dessen, wie sich der strategische Fahrplan von Ripple bisher im Jahr 2025 entwickelt hat.
Vor diesem Hintergrund – sieht der XRP-Rückgang unter 2 US-Dollar eher wie ein klassischer Neustart als ein echter Strukturbruch aus?
XRP’s Angebotsverknappung trifft auf Markt-Zurückhaltung
Trotz des früheren Hypes war 2025 für den Altcoin-Markt nicht freundlich.
Aus technischer Sicht notieren die meisten Alts weiterhin deutlich unter ihren Höchstständen aus dem späten Q3. Das entspricht dem Altcoin Season Index, der bei 80 seinen Höhepunkt erreichte und nun bei 37 steht – was zeigt, wie wenig Rotation es in High-Beta-Namen gab.
Selbst Top-Caps blieben davon nicht verschont.
Bemerkenswert sind jedoch die relativen Rückgänge. Solana [SOL] liegt im Jahresverlauf 40 % im Minus, während XRP um 12 % nachgab. Zusätzlich ist das Open Interest von XRP bei Binance auf 453 Millionen US-Dollar gesunken – den niedrigsten Stand seit Anfang 2024.
Nach Einschätzung von AMBCrypto verschafft diese Ausgangslage XRP einen deutlichen Vorteil.
Wie bereits erörtert, entwickelt sich der Clarity Act zu einem wichtigen Rückenwind für L1s. Und rückblickend auf 2025 hat sich XRP eindeutig besser gehalten als die meisten Top-Caps, wobei der Rückgang des Hebels das Gesamtbild klarer erscheinen lässt.
Vor diesem Hintergrund fühlt sich der Rückgang von XRP unter 2 US-Dollar eher wie ein gesunder Neustart an. Tatsächlich erscheint der Altcoin mit starker On-Chain-Nachfrage, kontrolliertem Hebel und relativer Outperformance gut positioniert, um 2026 anzuführen.
Fazit
- XRP-Bestände auf Börsen sinken, ETFs ziehen Zuflüsse an und die Bullen setzen auf den Clarity Act.
- Der Rückgang unter 2 US-Dollar sieht eher wie ein Neustart als wie ein Crash aus, was den Altcoin für 2026 gut positioniert.


