Was braucht es heutzutage, um eine Series-A-Finanzierungsrunde einzusammeln?
Die Maßstäbe haben sich verschoben, der Einsatz ist höher und Investoren wirken wählerischer denn je, während der KI-Boom die Branche neu gestaltet. Auf der TechCrunch Disrupt erklärten drei Investoren — Thomas Green von Insight Partners, Katie Stanton von Moxxie Ventures und Sangeen Zeb von GV — was sie im kommenden Jahr erwarten werden.
Die Zahlen zeichnen ein klares Bild. Es werden weniger Runden finanziert, aber die Dealgrößen sind gewachsen, sagte Green unter Berufung auf eine Studie.
„Es war noch nie so einfach, ein Unternehmen zu gründen, und es war noch nie so schwer, etwas zu bauen, das wirklich verteidigungsfähig ist“, sagte Stanton.
Für Zeb nutzt GV eine spezifische Formel zur Bewertung von Unternehmen. Die Firma analysiert, ob Startups den Product-Market-Fit erreicht haben, indem sie Nachfragemuster prüft, um sicherzustellen, dass jedes Quartal das vorherige übertrifft. „Diese Abfolge sollte konsequent passieren“, sagte er.
Stanton betonte diesen Aspekt ebenfalls. „Können Sie beweisen, dass Sie wiederholt verkaufen können? Können Sie beweisen, dass Sie in einem großen und wachsenden Markt immer wieder wachsen können?“
Doch Green warnte, dass nicht jedes Unternehmen auf Wachstum im Venture-Maßstab setzen sollte. „Es lohnt sich gar nicht, dieses Geld anzunehmen, wenn man nicht glaubt, dass daraus ein wirklich großes Unternehmen werden kann, oder?“, sagte er. „Die meisten Unternehmen sollten kein Venture-Scale anstreben. Sie sollten nicht Hunderte Millionen Dollar aufnehmen.“
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Abseits der Kennzahlen betonten alle drei Investoren die Qualität der Gründer. Stanton sagte, sie suche nach leidenschaftlichen Gründern, die den langen Weg des Unternehmensaufbaus durchstehen können. Zeb stimmte zu. „Leidenschaft ist immer noch das Wichtigste“, sagte er.
Unvermeidlich wandte sich das Panel dem Thema KI zu. Green versicherte Nicht-KI-Unternehmen: „Nur weil ihr nicht KI seid, heißt das nicht, dass ihr kein sehr attraktives Asset, keine intrinsische Qualität habt“, sagte er.
Für KI-Unternehmen, die sich in einem überfüllten Markt differenzieren wollen, kehrt Green zu den Grundprinzipien zurück. „Wir versuchen zu verstehen, wenn es ein Markt mit viel Konkurrenz ist — sowohl von etablierten Unternehmen als auch von Next-Gen-Wettbewerbern und Plattform-Playern — was wird der herausragende Weg sein?“
Stanton sagte, sie suche Gründer, die Branchen- und technische Expertise vereinen, während Zeb unermüdlichen Antrieb priorisiert und Gründer sucht, die sich ständig fragen, wie sie schneller als die Konkurrenz vorankommen können.
Trotz Marktschwankungen deutete das Panel an, dass die Kernprioritäten der Investoren beständig bleiben. „Die Messlatte liegt hoch, aber wenn das Ergebnis riesig sein kann, gehen wir diese Wette ein“, sagte Green.
