Bitcoin verpasst die Santa-Rally, während Aktien und Edelmetalle Rekordwerte erreichen
Eine Jahresendrallye an den globalen Märkten hat US-Aktien und Edelmetalle auf neue Rekordhöhen getrieben, aber bitcoin blieb außen vor und driftete nach unten, da Händler zum Jahresende das Risiko verringern.
Bitcoin wurde am Freitag bei etwa 87.200 US-Dollar gehandelt, was laut Preisdaten von The Block etwa 6,5 % unter dem Eröffnungskurs von 2025 nahe 93.000 US-Dollar liegt, obwohl im frühen Oktober ein Allzeithoch von über 126.000 US-Dollar erreicht wurde. Die Kursentwicklung blieb in der Feiertagswoche verhalten, wobei die Kryptowährung weiterhin unterhalb der 90.000-Dollar-Marke schwankte.
Bitcoin (BTC) Preischart. Quelle: The Block/TradingView
Analysten haben das am Freitag fällige Rekordvolumen von 28 Milliarden US-Dollar an Krypto-Optionen als dominierenden kurzfristigen Katalysator ausgemacht, das die Kursschwankungen in dem dünnen Jahresendhandel verstärkt.
„Die Stimmung bleibt defensiv“, sagte Timothy Misir, Leiter der Forschung bei BRN, Anfang dieser Woche und merkte an, dass Aufwärtsversuche Schwierigkeiten hätten, sich durchzusetzen.
Die Ströme an der Wall Street spiegelten diese Vorsicht wider, da US-Spot-Bitcoin-ETFs in dieser Woche Nettoabflüsse von rund 500 Millionen US-Dollar verzeichneten und in den letzten beiden Monaten des Jahres etwa 4,3 Milliarden US-Dollar abgezogen wurden, während der Gesamtwert des Kryptomarktes um mehr als 1,2 Billionen US-Dollar zurückging.
Historische Rallye der Edelmetalle
Während bitcoin nachgab, verzeichneten Edelmetalle einen starken Anstieg.
Gold stieg am Freitag auf einen Rekordwert von über 4.580 US-Dollar pro Feinunze, während Silber die Marke von 75 US-Dollar überschritt und neue Allzeithochs setzte. Silber liegt etwa 160 % über dem Eröffnungskurs von 2025 nahe 30 US-Dollar, während Gold in diesem Jahr über 70 % zulegen konnte.
Laut Analysten wurde die Rallye durch zunehmende geopolitische Spannungen, einen schwächeren US-Dollar und Liquiditätsbedingungen zum Jahresende getrieben, die die Kursbewegungen verstärkt haben. Zentralbankkäufe, ETF-Zuflüsse und Erwartungen weiterer Zinssenkungen der Federal Reserve im Jahr 2026 haben laut einem aktuellen Bericht von Bloomberg ebenfalls die Nachfrage nach nicht rentierlichen Anlagen gestützt.
Der Anstieg von Silber war besonders ausgeprägt, wobei spekulative Zuflüsse und anhaltende Störungen auf der Angebotsseite nach einem Short Squeeze im Oktober weiterhin Druck auf die physischen Märkte ausüben.
Aktien bleiben nahe Rekordhöhen
US-Aktien haben sich unterdessen in den letzten Handelssitzungen des Jahres als widerstandsfähig erwiesen.
Der S&P 500 und der Dow Jones Industrial Average schlossen die verkürzte Sitzung am Heiligabend auf Rekordhöhen und setzten damit eine mehrtägige Rallye fort, die die wichtigsten Indizes bis Ende Dezember angetrieben hat.
Der S&P 500 liegt laut Google Finance seit Jahresbeginn etwa 18 % im Plus, während der Nasdaq 2025 um mehr als 20 % zulegen konnte.
S&P 500 Chart. Quelle: Google Finance
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