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Der große Markttrend ist da! Wie Trump, die Federal Reserve und der Handel einen Sturm an den Märkten auslösen

Der große Markttrend ist da! Wie Trump, die Federal Reserve und der Handel einen Sturm an den Märkten auslösen

BitpushBitpush2025/12/01 08:49
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Von:深潮TechFlow

Autor: Capital Flows

Übersetzung: TechFlow

Originaltitel: Makrobericht: Wie Trump, die Fed und der Handel die größten Marktschwankungen der Geschichte auslösen könnten

Makrobericht: Der Sturm zieht auf

„Welche wichtigen Wahrheiten gibt es, denen nur sehr wenige Menschen zustimmen?“

Das ist eine Frage, die ich mir jeden Tag stelle, wenn ich die Märkte analysiere.

Ich habe Modelle zu Wachstum, Inflation, Liquidität, Marktpositionierung und Preisen, aber der eigentliche Kern der Makroanalyse ist die Qualität der Ideen. Quantitative Fonds und aufkommende KI-Tools beseitigen jede statistische Ineffizienz am Markt und komprimieren die einst vorhandenen Vorteile. Was bleibt, ist die makroökonomische Volatilität, die sich über längere Zeiträume manifestiert.

Die Wahrheit

Lassen Sie mich eine Wahrheit teilen, der nur wenige zustimmen:

Ich glaube, dass wir in den nächsten 12 Monaten eine massive Zunahme der makroökonomischen Volatilität erleben werden, deren Ausmaß das von 2022, der Covid-Pandemie und möglicherweise sogar der Finanzkrise 2008 übertreffen wird.

Doch die Quelle dieser Volatilität wird eine geplante Abwertung des US-Dollars gegenüber den wichtigsten Währungen sein. Die meisten glauben, dass ein fallender Dollar oder eine „Dollarabwertung“ Risikoanlagen steigen lässt, aber das Gegenteil ist der Fall. Genau darin sehe ich das größte Risiko am heutigen Markt.

Früher hielten die meisten Investoren Hypotheken für zu sicher, um systemische Panik auszulösen, und ignorierten Credit Default Swaps (CDS) als zu komplex und irrelevant. Heute herrscht eine ähnliche Selbstzufriedenheit bezüglich der potenziellen Dollarabwertung. Kaum jemand untersucht diesen Mechanismus im Detail, dabei könnte er vom Stimmungsbarometer zum echten Risiko für die Assetpreise werden. Sie erkennen diesen blinden Fleck, wenn Sie mit anderen darüber sprechen. Sie bestehen darauf, dass ein schwächerer Dollar immer gut für Risikoanlagen sei und nehmen an, dass die Fed bei ernsthaften Problemen immer eingreifen wird. Genau dieses Denkmuster macht eine absichtlich herbeigeführte Dollarabwertung wahrscheinlicher zu einem Auslöser für fallende Risikoanlagen statt steigender.

Der Weg in die Zukunft

In diesem Artikel werde ich im Detail erklären, wie dieser Mechanismus funktioniert, wie man erkennt, wann dieses Risiko auftritt, und welche Assets am stärksten betroffen sein werden (positiv wie negativ).

Alles läuft auf das Zusammentreffen von drei Hauptfaktoren hinaus, das sich bis 2026 beschleunigt:

Liquiditätsungleichgewichte durch globale grenzüberschreitende Kapitalströme führen zu systemischer Fragilität;

Die Haltung der Trump-Regierung zu Währung, Geopolitik und Handel;

Die Ernennung eines neuen Fed-Vorsitzenden, dessen Geldpolitik mit Trumps Verhandlungsstrategie abgestimmt sein wird.

Die Wurzeln des Ungleichgewichts

Über Jahre hinweg haben unausgeglichene grenzüberschreitende Kapitalströme zu einem strukturellen Liquiditätsungleichgewicht geführt. Das Problem ist nicht die absolute Höhe der globalen Verschuldung, sondern wie diese Kapitalströme die Bilanzen geformt und sie dadurch inhärent fragil gemacht haben. Diese Dynamik ähnelt der Situation der variabel verzinsten Hypotheken vor der globalen Finanzkrise (GFC). Sobald sich dieses Ungleichgewicht umkehrt, beschleunigt die Struktur des Systems die Korrektur, Liquidität versiegt rasch und der Prozess wird unkontrollierbar. Es handelt sich um eine mechanisch eingebettete Fragilität im System.

Alles beginnt mit der Rolle der USA als einzigem „Käufer“ der Welt. Aufgrund der starken Stellung des Dollars als Reservewährung kann die USA Waren zu Preisen importieren, die weit unter den inländischen Produktionskosten liegen. Immer wenn die USA Waren aus dem Ausland kaufen, bezahlt sie in Dollar. In den meisten Fällen werden diese Dollar von ausländischen Haltern wieder in US-Assets investiert, um die Handelsbeziehungen aufrechtzuerhalten, da der US-Markt fast die einzige Option ist. Wo sonst außer in den USA kann man auf die KI-Revolution, Robotik oder Persönlichkeiten wie Elon Musk setzen?

Dieser Kreislauf wiederholt sich ständig: Die USA kaufen Waren → zahlen Dollar an das Ausland → das Ausland kauft mit diesen Dollar US-Assets → die USA können weiterhin billige Waren kaufen, weil das Ausland Dollar und US-Assets hält.

Dieser Kreislauf hat zu einem massiven Ungleichgewicht geführt: Das US-Leistungsbilanzdefizit (weiße Linie) ist auf einem Extrem, während die ausländischen Investitionen in US-Assets (blaue Linie) ein Allzeithoch erreicht haben:

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Wenn ausländische Investoren US-Assets wahllos kaufen, um weiterhin Waren und Dienstleistungen in die USA zu exportieren, erklärt das, warum die Bewertungen des S&P 500 (Kurs-Umsatz-Verhältnis) auf Rekordhöhen gestiegen sind:

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Traditionelle Bewertungsmodelle für Aktien stammen aus der von Warren Buffett propagierten Value-Investing-Philosophie. Diese Methode funktionierte gut in Zeiten begrenzten Welthandels und geringer Liquidität im System. Was oft übersehen wird: Der Welthandel selbst erhöht die Liquidität. Aus Sicht der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung steht dem Leistungsbilanzsaldo der Kapitalbilanzsaldo gegenüber.

In der Praxis sichern sich die Bilanzen zweier Länder bei Handel gegenseitig ab, und diese grenzüberschreitenden Kapitalströme haben einen enormen Einfluss auf die Assetpreise.

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Für die USA als größten Warenimporteur der Welt bedeutet das einen massiven Kapitalzufluss, weshalb das Verhältnis der gesamten Marktkapitalisierung zum BIP in den USA deutlich höher ist als in den 1980er Jahren – der Zeit, in der Graham und Dodd in „Security Analysis“ das Value-Investing-Rahmenwerk schufen. Das heißt nicht, dass Bewertungen unwichtig sind, aber aus Sicht der Marktkapitalisierung wird diese Veränderung eher durch makroökonomische Liquidität als durch „irrationales Verhalten des Marktes“ getrieben.

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Vor der globalen Finanzkrise (GFC) war eine der Hauptquellen für die fragile Kapitalstruktur des Hypothekenmarktes der Kauf von US-Privatschulden durch ausländische Investoren:

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Michael Burry setzte während der GFC auf den „Big Short“ der Subprime-Krise, basierend auf seiner Einsicht in die fragile Kapitalstruktur. Die Liquidität wurde dabei durch Veränderungen der inländischen und grenzüberschreitenden Kapitalströme neu bewertet. Deshalb sehe ich eine interessante Verbindung zwischen Burrys aktueller Analyse und meiner eigenen Analyse der grenzüberschreitenden Liquidität.

Ausländische Investoren pumpen immer mehr Kapital in die USA, und sowohl ausländische als auch passive Zuflüsse konzentrieren sich zunehmend auf die sieben größten Aktien im S&P 500.

Wichtig ist die Art dieses Ungleichgewichts. Brad Setser hat dies hervorragend analysiert und erklärt, wie Carry-Trade-Dynamiken in grenzüberschreitenden Kapitalströmen strukturell zu extremer Selbstzufriedenheit am Markt führen:

Warum ist das alles so wichtig? Weil viele Finanzmodelle (meiner Meinung nach fälschlicherweise) davon ausgehen, dass der Dollar in Zeiten finanzieller Instabilität – etwa bei einem Ausverkauf am US-Aktien- oder Kreditmarkt – steigen wird. Diese Annahme erleichtert es Investoren, ungesicherte Dollar-Assets zu halten.

Die Logik lässt sich so zusammenfassen: Ja, mein Fonds ist derzeit stark in US-Produkten gewichtet, weil die „Dominanz“ der USA in den globalen Aktienindizes unbestritten ist, aber dieses Risiko wird teilweise durch das natürliche Hedging des Dollars ausgeglichen. Denn der Dollar steigt normalerweise bei schlechten Nachrichten. Bei größeren Marktkorrekturen (wie 2008 oder 2020, auch wenn die Ursachen unterschiedlich waren) könnte der Dollar steigen, und ein Hedging des Dollar-Risikos würde dieses natürliche Hedging aufheben.

Bequemerweise erhöht die Annahme, dass der Dollar ein Hedge für Aktien- oder Kreditmärkte ist, auf Basis vergangener Korrelationen auch die aktuellen Renditen. Denn sie liefert einen Grund, US-Exposure in Zeiten hoher Hedging-Kosten nicht abzusichern.

Das Problem ist jedoch, dass vergangene Korrelationen nicht unbedingt fortbestehen.

Wenn der Dollar 2008 nicht wegen seines Status als Reservewährung stieg, sondern weil bei der Auflösung von Carry Trades die Finanzierungswährung typischerweise steigt (und die Zielwährung fällt), sollten Investoren nicht annehmen, dass der Dollar in zukünftigen Krisen weiter steigen wird.

Eines ist unbestritten: Die USA sind derzeit Empfänger der meisten Carry Trades.

Ausländisches Kapital floss während der GFC nicht aus den USA ab

Das ist der entscheidende Unterschied zur Vergangenheit: Die Rendite ausländischer Investoren im S&P 500 hängt nicht nur von der Indexrendite, sondern auch von der Währungsentwicklung ab. Steigt der S&P 500 in einem Jahr um 10 %, aber der Dollar fällt gegenüber der Heimatwährung des Investors im gleichen Ausmaß, bedeutet das für den ausländischen Investor keine positive Rendite.

Nachfolgend ein Vergleich zwischen dem S&P 500 (blaue Linie) und dem währungsgesicherten S&P 500. Man sieht, dass die Berücksichtigung von Währungsschwankungen die Rendite über Jahre hinweg erheblich verändert. Stellen Sie sich vor, diese Veränderungen würden sich in einem kurzen Zeitraum bündeln – das durch grenzüberschreitende Kapitalströme getriebene Risiko könnte sich massiv verstärken.

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Das führt uns zu einem sich beschleunigenden Katalysator, der globale Carry Trades gefährdet: Die Haltung der Trump-Regierung zu Währung, Geopolitik und Handel.

Trump, Devisen und Wirtschaftskrieg

Zu Beginn dieses Jahres traten zwei sehr spezifische makroökonomische Veränderungen auf, die die Ansammlung potenzieller Risiken im globalen Zahlungsbilanzsystem beschleunigten.

Wir sahen eine gleichzeitige Abwertung des Dollars und einen Rückgang der US-Aktien, getrieben von Zollpolitik und grenzüberschreitenden Kapitalströmen, nicht durch inländische Zahlungsausfälle. Das ist genau das Risiko, das ich oben beschrieben habe. Das eigentliche Problem: Wenn der Dollar gleichzeitig mit fallenden US-Aktien abwertet, wird jede Intervention der Fed den Dollar weiter schwächen und damit den Abwärtsdruck auf US-Aktien verstärken (entgegen der traditionellen „Fed Put“-Theorie).

Wenn der Verkaufsdruck von außen und währungsbasiert kommt, wird die Lage für die Fed noch schwieriger. Das zeigt, dass wir uns im „Makro-Endspiel“ befinden, in dem die Währung der asymmetrische Schlüssel zu allem ist.

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Trump und Bessent drängen öffentlich auf einen schwächeren Dollar und nutzen Zölle als Hebel, um im Wirtschaftskonflikt mit China Vorteile zu erzielen.

Kernthese: China schwächt absichtlich die industrielle Basis anderer Länder, um Abhängigkeiten zu schaffen und sich so strategische Vorteile zu sichern.

Seit Trumps Amtsantritt (roter Pfeil) fällt der Dollar-Index (DXY) – und das ist erst der Anfang.

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Beachten Sie, dass die kurzfristigen Realzinsen (short-end real rates) einer der Haupttreiber für den DXY sind, was bedeutet, dass Geldpolitik und Trumps Zollpolitik gemeinsam diese Entwicklung bestimmen.

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Trump braucht eine lockerere Geldpolitik der Fed, nicht nur zur Konjunkturbelebung, sondern auch zur Schwächung des Dollars. Deshalb hat er Steven Miran in den Fed-Vorstand berufen, der die Mechanismen des Welthandels genau versteht.

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Was war Mirans erste Amtshandlung? Er setzte seine Dot-Plot-Prognosen ganze 100 Basispunkte unter die der anderen FOMC-Mitglieder. Das ist ein klares Signal: Er ist extrem dovish und versucht, auch die anderen Mitglieder in diese Richtung zu bewegen.

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Kernthese:

Hier gibt es ein zentrales Dilemma: Die USA befinden sich in einem echten Wirtschaftskonflikt mit China und müssen aktiv reagieren, sonst droht der Verlust der strategischen Führungsrolle. Doch eine schwache-Dollar-Politik, die durch extrem lockere Geldpolitik und aggressive Handelsverhandlungen erreicht wird, ist ein zweischneidiges Schwert. Kurzfristig kann sie die Inlandsliquidität ankurbeln, aber gleichzeitig die grenzüberschreitenden Kapitalströme dämpfen.

Ein schwacher Dollar könnte dazu führen, dass ausländische Investoren ihre US-Aktienengagements reduzieren, wenn der Dollar abwertet, da sie sich an neue Handelsbedingungen und ein sich veränderndes FX-Umfeld anpassen müssen. Das bringt die USA an den Rand des Abgrunds: Der eine Weg ist, Chinas wirtschaftlicher Aggression offensiv zu begegnen, der andere riskiert eine massive Neubewertung des US-Aktienmarktes durch eine Abwertung des Dollars gegenüber den wichtigsten Währungen.

Neuer Fed-Vorsitzender, Zwischenwahlen und Trumps „großes Spiel“

Wir erleben die Entstehung eines globalen Ungleichgewichts, das direkt mit grenzüberschreitenden Kapitalströmen und Währungen verknüpft ist. Seit Trumps Amtsantritt hat sich dieses Ungleichgewicht beschleunigt, da er die größten strukturellen Verzerrungen im System, einschließlich des Wirtschaftskonflikts mit China, direkt angeht. Diese Dynamiken sind keine theoretischen Annahmen, sondern gestalten bereits Märkte und Welthandel um. All das bereitet den Boden für das Katalysator-Ereignis des nächsten Jahres: Ein neuer Fed-Vorsitzender wird während der Zwischenwahlen ernannt, und Trump tritt in seine letzten beiden Amtsjahre ein, entschlossen, einen bleibenden Eindruck in der US-Geschichte zu hinterlassen.

Ich glaube, Trump wird die Fed zu einer extrem dovishen Geldpolitik drängen, um einen schwachen Dollar zu erreichen, bis Inflationsrisiken eine Kehrtwende erzwingen. Die meisten Investoren nehmen an, dass eine dovishe Fed immer gut für Aktien ist, aber das gilt nur, solange die Wirtschaft robust bleibt. Sobald dovishe Politik grenzüberschreitende Kapitalpositionen zum Umschichten zwingt, bricht diese Logik zusammen.

Wenn Sie meine Forschung verfolgt haben, wissen Sie, dass langfristige Zinsen immer die Fehler der Zentralbank einpreisen. Wenn die Fed zu aggressiv senkt, steigen die langfristigen Renditen und die Zinskurve wird bear steepening, um Politikfehler zu kompensieren. Derzeit hat die Fed den Vorteil, dass die Inflationserwartungen (siehe Chart: 2y Inflation Swaps) seit einem Monat sinken, was das Risikogleichgewicht verändert und kurzfristig eine dovishe Haltung ohne Inflationsdruck ermöglicht.

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Mit sinkenden Inflationserwartungen erfahren wir von einem neuen Fed-Vorsitzenden, der nächstes Jahr ernannt wird und wahrscheinlich eher Mirans Position als die anderer Fed-Gouverneure teilt:

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Wenn die Fed den Endzinssatz (derzeit im achten SOFR-Kontrakt abgebildet) stärker an die veränderten Inflationserwartungen anpasst, wird das die Realzinsen senken und den Dollar weiter schwächen (weil das Inflationsrisiko gerade gesunken ist, hat die Fed Spielraum dafür).

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Wir haben gesehen, dass der jüngste Anstieg der Realzinsen (weiße Linie) den Abwärtstrend des Dollars (blaue Linie) verlangsamt hat, aber das schafft größere Ungleichgewichte und ebnet den Weg für weitere Zinssenkungen, die den Dollar wahrscheinlich weiter schwächen werden.

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Wenn Trump das globale Handelsungleichgewicht umkehren und China im Wirtschaftskonflikt und KI-Wettbewerb entgegentreten will, braucht er einen deutlich schwächeren Dollar. Zölle geben ihm Verhandlungsspielraum, um Handelsabkommen im Sinne einer schwachen-Dollar-Strategie zu schließen und gleichzeitig die US-Dominanz zu wahren.

Das Problem: Trump und Bessent müssen viele Herausforderungen ausbalancieren – vor den Zwischenwahlen keine politisch zerstörerischen Folgen riskieren, eine Fed mit mehreren weniger dovishen Mitgliedern managen und hoffen, dass die schwache-Dollar-Strategie keinen Ausverkauf von US-Aktien durch ausländische Investoren auslöst, der die Kreditspreads ausweitet und den ohnehin fragilen Arbeitsmarkt belastet. Diese Kombination kann die Wirtschaft leicht an den Rand einer Rezession bringen.

Das größte Risiko: Die aktuellen Marktbewertungen sind historisch extrem, was die Sensitivität der Aktienmärkte gegenüber Liquiditätsveränderungen so hoch wie nie macht. Deshalb glaube ich, dass wir uns einem entscheidenden Wendepunkt in den nächsten 12 Monaten nähern. Die potenziellen Auslöser für einen Ausverkauf nehmen rapide zu.

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„Welche wichtigen Wahrheiten gibt es, denen nur sehr wenige Menschen zustimmen?“

Die Märkte bewegen sich fast schlafwandlerisch auf ein strukturelles Risiko zu, das kaum jemand einpreist: eine manipulierte Dollarabwertung, die Rückenwindfaktoren für Investoren in die Hauptquelle der Volatilität im kommenden Jahr verwandelt. Die Selbstzufriedenheit rund um den schwachen Dollar erinnert an die Selbstzufriedenheit rund um Hypotheken vor 2008 – und genau deshalb wird eine gezielte Dollarabwertung Risikoanlagen stärker treffen als von Investoren erwartet.

Ich bin überzeugt, dass dies das am meisten unterschätzte und missverstandene Risiko an den globalen Märkten ist. Ich entwickle aktiv Modelle und Strategien, die auf dieses einzelne Tail-Event ausgerichtet sind, um bei einem echten strukturellen Crash massiv short zu gehen.

Das Timing des Makro-Wendepunkts

Ich möchte diese Ideen nun mit konkreten Signalen verknüpfen, die anzeigen, wann bestimmte Risiken steigen – insbesondere, wenn grenzüberschreitende Kapitalströme beginnen, die makroökonomische Liquiditätsstruktur zu verändern.

Positionsanpassungen am US-Aktienmarkt sind häufig, aber das Verständnis der zugrunde liegenden Treiber bestimmt die Schwere des Verkaufsdrucks. Wenn die Anpassung durch grenzüberschreitende Kapitalströme getrieben wird, ist die Marktfragilität größer und die Wachsamkeit gegenüber Risiken muss deutlich erhöht werden.

Das folgende Diagramm zeigt die wichtigsten Zeiträume, in denen grenzüberschreitende Kapitalpositionen stärkeren Verkaufsdruck auf US-Aktien ausüben. Die Überwachung ist entscheidend:

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Beachten Sie, dass seit dem Rebound des EURUSD und dem Anstieg der Call-Skew während des Ausverkaufs im März das Baseline-Niveau der Call-Skew erhöht geblieben ist. Diese erhöhte Baseline ist fast sicher mit strukturellen Positionsrisiken in grenzüberschreitenden Kapitalströmen verbunden.

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Immer wenn grenzüberschreitende Kapitalströme Quelle von Liquiditätsausweitung oder -verknappung sind, ist das direkt mit dem Nettofluss über den Devisenmarkt (FX) verbunden. Es ist entscheidend, die genauen Positionen ausländischer Investoren am US-Aktienmarkt zu kennen, da dies das Signal für steigende Risiken ist.

Das gilt besonders für das Thema Künstliche Intelligenz (AI), da immer mehr Kapital unverhältnismäßig darauf konzentriert wird:

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Um diese Kapitalflusszusammenhänge weiter zu erläutern, werde ich in der ersten Dezemberwoche ein Interview mit Jared Kubin für Abonnenten veröffentlichen. Er ist eine Autorität auf diesem Gebiet und eine wertvolle Ressource auf meinem Lernweg.

Die wichtigsten Signale für grenzüberschreitende Verkäufe sind

Der Dollar wertet gegenüber den wichtigsten Währungspaaren ab, während die implizite Volatilität über Assetklassen hinweg steigt.

Das Beobachten der Skewness der wichtigsten Währungspaare ist entscheidend für die Bestätigung der Signale,

Der Dollar fällt und gleichzeitig werden Aktien verkauft.

Der Abwärtsdruck am Aktienmarkt könnte von High-Beta-Aktien oder Themen-Sektoren angeführt werden, während Aktien niedriger Qualität stärker betroffen sind.

Die Korrelationen über Assetklassen und Ländergrenzen hinweg könnten gegen 1 tendieren.

Sogar kleine Anpassungen der größten globalen Ungleichgewichte können zu einer hohen Kopplung der Assets führen. Die Beobachtung der Aktienmärkte und Faktor-Performance anderer Länder ist entscheidend.

Das ultimative Signal: Die Fed injiziert Liquidität, was den Dollar weiter schwächt und den Verkaufsdruck auf Aktien verstärkt.

Wenn eine politisch bedingte Dollarabwertung zu inländischem Stagflationsdruck führt, wird es noch gefährlicher.

Obwohl Gold und Silber während der grenzüberschreitenden Verkäufe Anfang des Jahres leicht gestiegen sind, wurden sie bei einem echten Markteinbruch dennoch verkauft, da sie als Cross-Collateral im System dienen. Gold und Silber könnten zwar Aufwärtspotenzial bieten, aber wenn der VIX (Volatilitätsindex) wirklich explodiert, liefern sie keine Diversifikation. Die einzige Möglichkeit zu profitieren, ist aktives Trading, Hedging, Shorten des Dollars und Long-Volatilität.

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Das größte Problem: Wir befinden uns in einer Phase des Konjunkturzyklus, in der die reale Rendite von Cash immer niedriger wird. Das zwingt Kapital systematisch dazu, entlang der Risikokurve nach vorne zu gehen, um vor einer Liquiditätswende Netto-Long-Positionen aufzubauen. Das Timing dieses Wandels ist entscheidend, denn das Risiko, im Kreditzyklus keine Aktien zu halten, ist genauso groß wie das Risiko, im Bärenmarkt nicht gehedged oder in Cash zu sein.

Das Makro-Endspiel

Die Kernbotschaft ist einfach: Die globalen Märkte ignorieren das wichtigste Einzelrisiko dieses Zyklus. Eine gezielte Dollarabwertung, gepaart mit extremen grenzüberschreitenden Ungleichgewichten und überhöhten Bewertungen, braut ein Volatilitätsereignis zusammen – eine Selbstzufriedenheit, wie wir sie vor 2008 gesehen haben. Die Zukunft ist ungewiss, aber die Gegenwart kann man richtig analysieren. Und die aktuellen Signale zeigen, dass sich der Druck unter der Oberfläche aufbaut.

Das Verständnis dieser Mechanismen ist entscheidend, weil es zeigt, auf welche Signale man achten muss, die mit zunehmendem Risiko immer deutlicher werden. Bewusstsein ist ein Vorteil. Die meisten Investoren gehen immer noch davon aus, dass ein schwacher Dollar automatisch gut für die Märkte ist. Diese Annahme ist heute gefährlich und falsch – so wie der Glaube 2007, Hypotheken seien „zu sicher“. Das ist der stille Beginn des Makro-Endspiels: Die globale Liquiditätsstruktur und Währungsdynamik werden zum entscheidenden Treiber jeder Assetklasse.

Derzeit bin ich weiterhin bullish für Aktien, Gold und Silber. Aber der Sturm zieht auf. Wenn meine Modelle einen allmählichen Anstieg dieses Risikos anzeigen, werde ich auf Aktien bearish drehen und diese Änderung sofort an die Abonnenten kommunizieren.

Wenn uns 2008 etwas gelehrt hat, dann, dass Warnsignale immer zu finden sind – wenn man weiß, wo man suchen muss. Überwachen Sie die richtigen Signale, verstehen Sie die dahinterliegenden Dynamiken, und wenn sich die Gezeiten wenden, sind Sie vorbereitet.


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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

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