Hoffnungen auf Zinssenkungen im Dezember schwinden? Bitcoin gibt Jahresgewinne wieder ab
Nach der Veröffentlichung der um 43 Tage verzögerten US-Arbeitsmarktdaten für September hat der Markt die Erwartung einer Zinssenkung im Dezember nahezu aufgegeben.
Nach der Veröffentlichung der um 43 Tage verzögerten US-Arbeitsmarktdaten für September hat der Markt die Erwartung einer Zinssenkung im Dezember nahezu aufgegeben.
Verfasst von: ChandlerZ, Foresight News
Der Bitcoin-Preis fiel am Mittag des 20. November nach einem Rebound-Test des Eröffnungskurses von 2025 erneut stark zurück. Nachdem am Abend die um 43 Tage verzögerten US-Arbeitsmarktdaten für September veröffentlicht wurden, stieg Bitcoin zunächst auf 92.564 US-Dollar (UTC+8) und fiel dann, wobei das Tagestief bei etwa 86.000 US-Dollar (UTC+8) lag und damit die Jahresgewinne wieder abgab.
ETH fiel im Tagesverlauf zeitweise unter 2.800 US-Dollar (UTC+8) und erholte sich leicht auf etwa 2.850 US-Dollar (UTC+8); SOL fiel auf ein Tagestief von 131 US-Dollar (UTC+8) und notiert aktuell bei 134 US-Dollar (UTC+8). Laut Coinglass-Daten wurden in den letzten 24 Stunden liquidationen im Gesamtwert von 832 Millionen US-Dollar (UTC+8) verzeichnet, davon 712 Millionen US-Dollar (UTC+8) bei Long-Positionen und 119 Millionen US-Dollar (UTC+8) bei Short-Positionen. Bitcoin-Liquidationen beliefen sich auf 410 Millionen US-Dollar (UTC+8), Ethereum-Liquidationen auf 177 Millionen US-Dollar (UTC+8).

Laut SoSoValue-Daten zeigt der Kryptomarkt insgesamt einen Abwärtstrend: Der Layer1-Sektor fiel innerhalb von 24 Stunden um 3,79% (UTC+8), wobei NEAR Protocol (NEAR) um 12,36% (UTC+8) nachgab; der CeFi-Sektor fiel um 3,98% (UTC+8), wobei Aster (ASTER) um 9,93% (UTC+8) sank; der Meme-Sektor fiel um 4,25% (UTC+8), wobei Cheems Token (CHEEMS) entgegen dem Trend um 10,40% (UTC+8) zulegte; der DeFi-Sektor fiel um 4,32% (UTC+8), Uniswap (UNI) sank um 7,88% (UTC+8); der PayFi-Sektor fiel um 4,82% (UTC+8), wobei Telcoin (TEL) um 19,39% (UTC+8) nachgab; der Layer2-Sektor fiel um 5,05% (UTC+8), SOON (SOON) sank um 17,72% (UTC+8).
Die Arbeitsmarktdaten für September kommen spät – Zinssenkungserwartungen erneut erschüttert
Die US-Arbeitsmarktdaten für September zeigen, dass im September 119.000 neue Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft geschaffen wurden (UTC+8), deutlich mehr als die zuvor von Ökonomen erwarteten rund 50.000 (UTC+8). Gleichzeitig stieg jedoch die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 4,4% (UTC+8), den höchsten Wert seit Oktober 2021. Diese Kombination macht die Einschätzung der Arbeitsmarktlage für den Markt komplexer.
Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, deutete an, dass er weiterhin vorsichtig hinsichtlich einer weiteren Zinssenkung auf der Fed-Sitzung im Dezember ist. Er sagte, die Inflation scheine ins Stocken geraten zu sein, es gebe sogar Warnsignale, dass sie sich in die falsche Richtung bewege. „Das macht mich etwas unruhig.“
Goolsbee erklärte, die Arbeitsmarktdaten für September zeigten einen stabilen und leicht abgekühlten Arbeitsmarkt, und auch die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung deuteten nicht auf eine rasche Verschlechterung des Arbeitsmarktes hin. Er sagte sogar direkt, dass nach der Zinssenkung der Fed im September im Jahr 2025 nur noch eine weitere Zinssenkung nötig sei. Diese Aussagen haben die Zinssenkungserwartungen am US-Markt deutlich gedämpft.
Einige US-Ökonomen betonen, dass das stärkere Beschäftigungswachstum ein erfreulicher Lichtblick sei, diese Widerstandsfähigkeit aber auch bedeute, dass es keinen ausreichenden Grund gebe, die Fed zu einer weiteren Lockerung der Geldpolitik im Dezember zu zwingen. Gleichzeitig deutet der leichte Anstieg der Arbeitslosenquote auf eine gewisse Schwäche im Arbeitsmarkt hin, was die Gesamtbeurteilung der Wirtschaft noch subtiler macht. Einige Trader glauben, dass dieser Arbeitsmarktbericht die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung der Fed im Dezember verringern wird.
Laut Polymarket-Daten ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im Dezember die Zinsen nicht senkt, auf 65% (UTC+8) gestiegen, am 20. stieg sie sogar zeitweise auf 76% (UTC+8). Das gesamte Handelsvolumen auf diesem Prognosemarkt übersteigt derzeit 132 Millionen US-Dollar (UTC+8).

Globale Aktienmärkte unter Schock – Technologie-Assets unter Druck
Vor diesem makroökonomischen Hintergrund ist der Rückgang von Bitcoin kein isoliertes Ereignis, sondern ein Spiegelbild der abrupt verschlechterten globalen Marktstimmung. Die US-Aktienmärkte erlebten heftige Schwankungen, alle drei großen Indizes schlossen im Minus. Der Nasdaq fiel um 2,15% (UTC+8), der S&P 500 um 1,56% (UTC+8), insbesondere der Technologiesektor zeigte Schwäche – selbst starke Quartalszahlen von Nvidia konnten die Anleger nicht davon abhalten, risikoreiche Anlagen rasch zu verlassen.
Am 21. fielen die asiatischen Aktienmärkte auf breiter Front: Der KOSPI in Seoul weitete sein Minus im Tagesverlauf auf 4% (UTC+8) aus, der Nikkei 225 fiel um mehr als 2% (UTC+8), Halbleiter- und Technologiewerte waren die Hauptverlierer: SK Hynix stürzte um 9% (UTC+8) ab, Kioxia fiel zeitweise um mehr als 16% (UTC+8), SoftBank verlor über 11% (UTC+8).
Risikobehaftete Anlagen wurden weltweit unterschiedslos verkauft, was bedeutet, dass Kapital schnell aus Technologie- und Wachstumsaktien sowie Krypto-Assets abgezogen und in den US-Dollar und kurzfristige Anleihen mit höherer Liquidität und Sicherheitsmerkmalen umgeschichtet wurde. Gleichzeitig flossen große Mengen an Fluchtkapital zurück in US-Dollar-Anlagen, was den Dollar-Index kurzfristig stärkte und den Bewertungsdruck auf globale Risikoanlagen weiter erhöhte. Auch Gold und Rohöl als klassische Fluchtwerte gerieten unter Druck und konnten die erwartete Widerstandsfähigkeit nicht zeigen – die Risikoneigung des Marktes verschiebt sich von Asset-Besitz hin zu Liquiditätshaltung.
11 Tage in Folge im Minus – Wie geht es mit Bitcoin weiter?
Laut einer Analyse von Glassnode haben zuletzt nahezu alle Investorengruppen Verluste erlitten. Solche Strukturen führen traditionell zu panikartigen Verkäufen und schwächen die Marktdynamik, deren Erholung Zeit benötigt. Kurzfristig könnte der Bereich zwischen 95.000 und 97.000 US-Dollar (UTC+8) einen lokalen Widerstand darstellen. Sollte der Preis diesen Bereich zurückerobern, würde dies darauf hindeuten, dass der Markt allmählich wieder ins Gleichgewicht kommt.

Betrachtet man das Verhalten der Investoren, markiert dieser Einbruch das dritte Mal seit Anfang 2024, dass der Kurs unter das untere Ende des Kostenbasis-Modells kurzfristiger Inhaber gefallen ist. Die Panik unter den Top-Käufern ist diesmal deutlich größer. Der 7-Tage-Durchschnitt der realisierten Verluste von STH ist auf 523 Millionen US-Dollar (UTC+8) pro Tag gestiegen – der höchste Wert seit dem FTX-Kollaps.
So hohe realisierte Verluste unterstreichen die schwerere Top-Struktur zwischen 106.000 US-Dollar (UTC+8) und 118.000 US-Dollar (UTC+8), deren Dichte die bisherigen Zyklusspitzen deutlich übertrifft. Das bedeutet, dass entweder eine stärkere Nachfrage erforderlich ist, um die verkauften Bestände zu absorbieren, oder der Markt eine längere und tiefere Akkumulationsphase durchlaufen muss, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Darüber hinaus zeigt das Verhalten der Investoren, dass dieser Einbruch das dritte Mal seit Anfang 2024 markiert, dass der Kurs unter das untere Ende des Kostenbasis-Modells kurzfristiger Inhaber gefallen ist. Die Panik unter den Top-Käufern ist diesmal deutlich größer. Der 7-Tage-Durchschnitt der realisierten Verluste von STH ist auf 523 Millionen US-Dollar (UTC+8) pro Tag gestiegen – der höchste Wert seit dem FTX-Kollaps.
So hohe realisierte Verluste unterstreichen die schwerere Top-Struktur zwischen 106.000 US-Dollar (UTC+8) und 118.000 US-Dollar (UTC+8), deren Dichte die bisherigen Zyklusspitzen deutlich übertrifft. Das bedeutet, dass entweder eine stärkere Nachfrage erforderlich ist, um die verkauften Bestände zu absorbieren, oder der Markt eine längere und tiefere Akkumulationsphase durchlaufen muss, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.
Derzeit ist der Mayer Multiple von Bitcoin auf das untere Ende des langfristigen Bereichs zurückgegangen, was auf eine nachlassende Dynamik hindeutet. Historisch gesehen fällt dies meist mit einer Preis-Konsolidierung und einer wertorientierten Phase zusammen, in der die Nachfrage wieder einsetzt.

Es wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass trotz des Unterschreitens der Hauptuntergrenze des Kostenbasis-Modells kurzfristiger Inhaber das Ausmaß und die Größe der Verluste der Investoren bei weitem nicht die extremen Zustände während des Bärenmarktes 2022-2023 erreichen. Die Preisspanne zwischen dem tatsächlichen Preis aktiver Investoren (88.600 US-Dollar (UTC+8)) und dem realen Marktmittelwert (81.900 US-Dollar (UTC+8)) könnte als Grenze zwischen einer moderaten Bärenmarktphase und einer umfassenden Bärenmarktstruktur wie 2022-2023 dienen.

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