Japan steht kurz vor einer grundlegenden Überarbeitung, wie seine Banken mit Kryptowährungen interagieren. Die Financial Services Agency (FSA) schlägt Reformen vor, die es japanischen Banken erlauben würden, digitale Vermögenswerte zu Investitionszwecken zu halten – ein bedeutender Schritt, der mit den aktuellen Regeln bricht.
Nach dem Plan könnten die Wertpapier-Tochtergesellschaften der Banken sich ebenfalls als Crypto-Asset Service Providers (CASPs) registrieren lassen, was ihnen die Möglichkeit gibt, Handels- und Austauschdienste direkt für Kunden anzubieten.
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Regulierungsbehörden sagen, dass das Ziel darin besteht, Krypto in das traditionelle Finanzsystem zu integrieren und gleichzeitig Investoren durch etablierte, vertrauenswürdige Institutionen zu schützen.
Japans große Banken, darunter Mitsubishi UFJ, Sumitomo Mitsui und Mizuho, gehören zu den größten der Welt nach Vermögenswerten und unterhalten umfangreiche internationale Aktivitäten. Ihr möglicher Einstieg in Krypto könnte nicht nur die inländische Akzeptanz erweitern, sondern auch den globalen Handel, Investitionen und grenzüberschreitende Aktivitäten mit digitalen Vermögenswerten beeinflussen.
Derzeit bleibt die FSA trotz des Vorstoßes zur breiteren Akzeptanz vorsichtig hinsichtlich der Risiken, insbesondere der Preisvolatilität, und plant, von den Banken zu verlangen, klare Warnhinweise zu potenziellen Verlusten auszugeben. Wenn genehmigt, sollen die Reformen bis Ende 2025 in Kraft treten.
Die FSA gab bekannt, dass ihre „Working Group on Crypto Asset Systems“ ihr fünftes Treffen am nächsten Freitag, dem 7. November, abhalten wird, was unterstreicht, dass die regulatorischen Diskussionen andauern.
Schnelle Akzeptanz treibt Wandel voran
Japan war schon lange ein Vorreiter in der Kryptoregulierung. Es war eine der ersten großen Volkswirtschaften, die 2017 ein formelles Lizenzsystem für Börsen einführte, was dem Markt rechtliche Klarheit und Anlegerschutz verschaffte.
Die Krypto-Akzeptanz im Land ist rasant gestiegen. Bis Februar 2025 waren mehr als 12 Millionen Konten registriert – mehr als eine Verdreifachung innerhalb von fünf Jahren – und positionieren Japan unter den führenden Nationen bei der Krypto-Akzeptanz pro Kopf.
Die Aktivität auf der Blockchain hat mit diesem Wachstum Schritt gehalten. Von Juli 2024 bis Juni 2025 stieg der Gesamtwert der in Japan empfangenen Kryptowährungen im Jahresvergleich um 120 %, was die wachsende Rolle des Landes im globalen Ökosystem digitaler Vermögenswerte unterstreicht.
Auf der anderen Seite
- Marktteilnehmer reagieren bereits. Bybit hat ab heute die Neuregistrierung von Nutzern mit Wohnsitz in Japan vorübergehend ausgesetzt, da sich die Plattform auf strengere lokale Vorschriften vorbereitet.
Warum das wichtig ist
Die Änderungen signalisieren einen strategischen Wandel im Ansatz Japans: die Integration von Krypto in das traditionelle Bankwesen bei gleichzeitiger Balance zwischen Innovation und Aufsicht.
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People Also Ask:
Japan verfügt über einen klaren rechtlichen Rahmen für Kryptowährungen, der von der Financial Services Agency (FSA) geregelt wird. Börsen müssen sich als Crypto-Asset Service Providers (CASPs) registrieren und Anti-Geldwäsche-, Cybersicherheits- sowie Anlegerschutzregeln einhalten.
Derzeit dürfen japanische Banken nicht direkt Krypto für Kunden halten oder handeln. Allerdings könnten jüngste Vorschläge es Banken und ihren Wertpapier-Tochtergesellschaften erlauben, digitale Vermögenswerte zu halten und sich als CASPs zu registrieren.
Bis Februar 2025 waren über 12 Millionen Konten registriert, und die On-Chain-Aktivität ist stark gestiegen, was Japan zu einem der führenden Länder bei der Krypto-Akzeptanz pro Kopf macht.











