Krypto-News der Woche 24. Oktober 2025
Das Wichtigste in Kürze US-Präsident Trump gerät mit einer Journalistin aneinander, nachdem er Binance-Gründer CZ begnadigte. Russland legalisiert den Einsatz von Kryptowährungen im Außenhandel nun offiziell. Seit 2022 arbeiten die Behörden daran. Die US-Zentralbank FED veranstaltete ihre erste Krypto-Konferenz. Man wolle sich künftig involvieren. Rund 100 Vertreter bekannter Finanzunternehmen nahmen teil. JPMorgan gestattet die Kreditsicherung fortan mittels Bitcoin und Ethereum. Der Kryptomarkt schreibt
US-Präsident Trump begnadigt Binance-Gründer CZ
US-Präsident Donald Trump begnadigte gestern den Binance-Gründer und ehemaligen Geschäftsführer Changpeng Zhao (kurz CZ). Der heute 48-Jährige war im April 2024 zu einer Haftstrafe von vier Monaten verurteilt worden. Darüber hinaus musste er 50 Millionen US-Dollar Strafe aus eigener Tasche zahlen. Weitere vier Milliarden hatten die US-Behörden Binance abgeknöpft.
All das zu Unrecht – meint der neue US-Präsident Donald Trump. Die Strafverfolgung gegenüber Binance und CZ sei von der Biden-Regierung aus politischen Absichten vorangetrieben worden, meint der 79-jährige Politiker.
Die US-Behörden hatten CZ damals vorgeworfen, gegen Sanktionsumgehungen und Geldwäsche auf Binance nicht eingeschritten zu sein. Zudem habe er den US-amerikanischen Zweig Binance.US inoffiziell geleitet. Einflussreichen US-Investoren habe er illegalerweise den Zugang zur internationalen Handelsplattform Binance.com ermöglicht.
CZ bekannte sich des Vorwurfs der Geldwäsche schuldig und ging mit der Justiz eine Vereinbarung zu den genannten Konditionen ein. Sämtliche Strafen sind bereits abgegolten. Zhao galt jedoch immer noch als Straftäter – bis zur Amnestie durch den US-Präsidenten.
Eine Presseerklärung entwickelte sich zu einem Eklat, nachdem eine Journalistin Trump fragte, ob es persönliche Kontakte zu Zhao sind, die zur Begnadigung führten. Der US-Präsident reagierte zynisch auf diese Nachfrage. Er warf der Journalistin vor, nichts von Krypto zu verstehen.
Tatsächlich beteiligt sich CZ als Geldgeber an World Liberty Financial (WLFI) – einem Unternehmen der Trump-Familie. Laut WSJ ist Zhao ein Freund von Zach Witkoff – einem der Geschäftsführer von WLFI. Witkoff steckt angeblich auch hinter einem skandalösen Insiderhandel .
Trump erklärte hingegen, dass CZ schlicht und ergreifend unschuldig sei. Die vorgeworfenen Taten habe er nie begangen. Etliche persönliche Berater hätten ihm deshalb eine Begnadigung empfohlen.
Russland legalisiert offiziell Krypto-Zahlungen im Außenhandel
Russland steht kurz davor, Krypto-Zahlungen im Außenhandel offiziell zu legalisieren . Seit 2022 arbeitet der russische Staatsapparat am Einsatz von Kryptos, um internationale Geschäfte abzuwickeln.
Bitcoin und Co. kamen in den Fokus der Russischen Föderation, da das Land von vielen Sanktionen getroffen wurde. 2022 schloss das Zahlungssystem SWIFT russische Banken aus.
Infolgedessen suchte Russland nach Alternativen. Öffentliche Blockchains wie Bitcoin und Ethereum gehören zu diesen Lösungen. Seit einigen Monaten kommen diese bereits zum Einsatz. Im Handel mit China seien die beiden Kryptowährungen sowie Stablecoins schon mehrfach verwendet worden.
Obwohl entsprechende Geschäfte bereits praktiziert werden, gab es dafür bisher keine gesetzliche Grundlage. Dank einer neuen rechtlichen Anpassung soll sich dies jedoch bald ändern.
Der russische Finanzminister Anton Siluanow sowie Ministerpräsident Michail Mischustin leiteten kürzlich ein Treffen hochrangiger Politiker, bei dem man sich entsprechend geeinigt habe.
Die russische Zentralbank soll dabei in voller Kontrolle bleiben. Auch die Finanzaufsichtsbehörde Rosfinmonitoring soll die Korrektheit der Krypto-Transaktionen stets prüfen. Genaue Details über den etwaigen Ablauf des grenzüberschreitenden Handels sind bislang nicht bekannt.
Fakt ist, dass Russlands Haltung gegenüber Krypto von einer enormen Ambivalenz geprägt ist. So stufte Präsident Wladimir Putin den Bitcoin wegen seiner Unabhängigkeit als potente Wertanlage ein. Wenige Monate später warnte sein Berater Anton Kobyakov vor BTC und Stablecoins. Es sei alles eine US-amerikanische Masche, um Schulden abzuschütteln.
Im Inland ist der Einsatz von Kryptowährungen zur Bezahlung unzulässig. Russische Bürger können die Unabhängigkeit der Kryptos privat also nicht zu ihrem Vorteil nutzen.
FED veranstaltet erste Krypto-Konferenz
Die US-Zentralbank FED veranstaltete ihre erste Krypto-Konferenz , an der Vertreter bekannter Finanzunternehmen teilnahmen. So waren etwa BlackRock, Chainlink, BNY, Circle und Coinbase zugegen. Mehr als 100 Personen aus dem privaten Sektor kamen zusammen.
Die Veranstaltung, die den offiziellen Namen Payments Innovation Conference trägt, scheint Veranstalter Christopher Waller künftig wiederholen zu wollen. Ihm sei es wichtig gewesen, eine freie Debatte über Innovationen im Bereich der Zahlungssysteme zu erlauben.
Zudem wolle sich die FED künftig im Bereich von Krypto und Blockchain involvieren. Bislang blickt die Zentralbank auf eine negative Historie gegenüber Kryptowährungen. Diesen Trend wollte Waller gezielt brechen.
“Ich wollte die Botschaft vermitteln, dass dies eine neue Ära für die Federal Reserve im Zahlungsverkehr ist – die DeFi-Branche wird nicht mit Misstrauen oder Verachtung betrachtet”, gab Waller zum Besten.
Waller gehört zum Vorstand der FED. Ihrem Vorsitzenden, Jerome Powell, sagt man bislang wenig Begeisterung für Bitcoin und Co. nach. Gegen eine staatliche Bitcoin-Reserve sprach er sich noch 2024 aus.
Der Unstimmigkeiten innerhalb der FED ist sich Waller bewusst. In einer Presseerklärung machte er deshalb deutlich, dass er nur seinen eigenen Standpunkt vertritt. Er selbst ist von Kryptowährungen schwer angetan. Man dürfe sie nicht als Randthema abtun.
“Krypto-Anlagen sind nicht mehr nur eine Randerscheinung, sondern werden zunehmend in die Zahlungs- und Finanzsysteme integriert”, erklärte er der Audienz in seiner Eröffnungsrede.
ICYMI
Fed Governor Chris Waller says distributed ledgers and crypto assets are now, "…woven into the fabric of the payment and financial system” pic.twitter.com/ZLugG5NSDQ— SGAnon (@TheQNewsPatriot) October 21, 2025
JPMorgan gestattet Kreditsicherung via Krypto
JPMorgan gestattet künftig eine Kreditsicherung via Krypto . Die Grundlage dieser Neuerung bilden veränderte regulatorische und gesetzliche Anpassungen, die unter der Trump-Regierung vorangetrieben werden.
JPMorgan könnte mit diesem Schritt einen internationalen Trend lostreten. Schließlich handelt es sich – gemessen an der Marktkapitalisierung – um die größte Bank der Erde.
Bislang ist hierbei nur die Rede von Bitcoin und Ethereum. Die zwei größten Kryptowährungen können demnach als Kreditsicherheit bei einem Dienstleister hinterlegt werden, der die Coins im Auftrag von JPMorgan verwahrt. Das Bankhaus stellt dem institutionellen Kunden dann einen Kredit aus. Zwar biete man diese Option international an, allerdings nicht für Privatkunden.
Die Großbank macht einmal mehr auf eine neue kryptofreundliche Tendenz in den Vereinigten Staaten von Amerika aufmerksam, die sich zunehmend auf die Wall Street ausbreitet.
Viele bekannte Finanzdienstleister – neben JPMorgan etwa auch BlackRock, State Street, BNY, Morgan Stanley oder BNY – stellen plötzlich Krypto-Angebote zur Verfügung.
Kryptomarkt schreibt Gewinne, Stimmung bleibt ängstlich
Der Kryptomarkt schreibt wieder Gewinne. BTC stieg über die letzten 24 Stunden um 1,95 Prozent auf 111.303 US-Dollar. Im Wochentrend gelingen dem Bitcoin-Kurs nun sogar Gewinne in Höhe von 5,63 Prozent.
Gleichzeitig setzt sich die Euphorie am Markt auch insgesamt durch. Unter den 100 größten Kryptowährungen sind hauptsächlich Gewinne zu erkennen. Der ETH-Kurs schoss seit gestern um drei Prozent in die Höhe. Über die letzten sieben Tage stieg Ethereum um 4,80 Prozent auf 3.962 US-Dollar.
Im Wochentrend gelang vier Kryptowährungen ein Kurswachstum von mehr als 20 Prozent. Zcash (ZEC) führt die CMC100 mit 27 Prozent Kursgewinn an. Danach folgen Virtuals Protocol (VIRTUAL) mit 24 Prozent, Morpho (MORPHO) mit 21,30 Prozent und Pump.fun (PUMP) mit 20,36 Prozent Gewinn.
Der gesamte Kryptomarkt stieg über die letzten 24 Stunden um 2,21 Prozent auf einen Gesamtwert von 3,76 Billionen US-Dollar. Laut CMC Fear & Greed Index bleibt die Stimmung am Markt trotzdem ängstlich. Das Sentiment erreicht nur 32 von 100 Punkten, konnte seit gestern aber immerhin um vier Punkte steigen.
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