- Ledger bringt neue Multisig-App für Krypto-Sicherheit auf den Markt
- Nutzer verärgert über zusätzliche Transaktionsgebühren
- Community hinterfragt Ledgers Ansatz zur Transparenz
Ledger, der beliebte Anbieter von Hardware-Wallets, hat kürzlich eine neue Multisig-(Multi-Signatur)-App veröffentlicht, die die Krypto-Sicherheit für seine Nutzer verbessern soll. Während die Einführung robustere Wallet-Verwaltung bieten sollte, äußert die Krypto-Community nun Bedenken wegen unerwarteter Transaktionsgebühren, die zusammen mit dem neuen Tool eingeführt wurden.
Multisig-Wallets erfordern mehrere Genehmigungen, um eine Transaktion abzuschließen, was einen zusätzlichen Schutz gegen Hacks und unautorisierte Überweisungen bietet. Die Version von Ledger sollte eine benutzerfreundliche Multisig-Erfahrung bieten, die direkt in die Hardware-Geräte integriert ist. Allerdings stellten Nutzer schnell fest, dass das neue System buchstäblich mit Kosten verbunden ist.
Unerwartete Gebühren lösen Empörung in der Community aus
Viele Nutzer äußerten Frustration, nachdem sie zusätzliche Transaktionsgebühren bei der Nutzung der App bemerkten. Diese Gebühren scheinen höher zu sein als bei üblichen Wallet-Operationen, und Kritiker argumentieren, dass Ledger dieses Detail vor der Einführung der App nicht ausreichend offengelegt habe.
Mehrere prominente Stimmen im Krypto-Bereich kritisierten Ledger für das, was sie als mangelnde Transparenz ansehen. Einige befürchten, dass dieser Schritt einen Präzedenzfall für Hardware-Wallet-Unternehmen schafft, essenzielle Funktionen zu monetarisieren, was die Community, die Dezentralisierung und Nutzerkontrolle schätzt, entfremden könnte.
Die Gegenreaktion hat alte Bedenken hinsichtlich Ledgers Umgang mit Nutzerdaten und Gebührenstrukturen neu entfacht. In der Vergangenheit stand Ledger bereits wegen Entscheidungen in der Kritik, die den Profit über Privatsphäre und Offenheit zu stellen schienen – ein Trend, den die Nutzer nicht fortgesetzt sehen möchten.
Ledger reagiert, aber Nutzer bleiben skeptisch
Als Reaktion auf die Kritik erklärte Ledger, dass die Transaktionsgebühren dazu beitragen, die Infrastruktur zu unterstützen, die für den sicheren und zuverlässigen Betrieb von Multisig-Diensten erforderlich ist. Das Unternehmen versicherte den Nutzern, dass die Gebühren zur Aufrechterhaltung von Dezentralisierung und Robustheit verwendet werden.
Trotz dieser Erklärung bleibt ein Großteil der Community skeptisch. Einige Nutzer schauen sich nun Alternativen wie Open-Source-Multisig-Lösungen an, die keine versteckten Gebühren enthalten.
Während der Kryptomarkt reift, müssen Wallet-Anbieter wie Ledger besonders vorsichtig agieren – insbesondere bei der Einführung neuer Funktionen, die die Autonomie und die Kosten für die Nutzer beeinflussen.



