Ein 50%-Absturz ist für Bitcoin möglich, warnt Top-Analyst.
Angetrieben von der Begeisterung an der Wall Street und dem massiven Zustrom institutionellen Kapitals scheint bitcoin stärker denn je. Doch hinter diesem zur Schau gestellten Selbstvertrauen stört eine Warnung die Euphorie des Marktes. Tom Lee, Präsident von BitMine, erinnert daran, dass die weltweit führende Kryptowährung weiterhin verwundbar bleibt. Seiner Meinung nach könnte bitcoin trotz wachsender Akzeptanz immer noch um 50 % einbrechen. Eine Warnung, die Investoren brutal an die Realität eines so vielversprechenden wie unvorhersehbaren Assets zurückholt.
Kurz gefasst
- Tom Lee, Präsident von BitMine, warnt vor einem möglichen 50%igen Rückgang von Bitcoin, trotz des wachsenden Interesses der Wall Street.
- Laut ihm bleibt Bitcoin stark mit den traditionellen Märkten korreliert und könnte deren Rückgänge verstärken.
- Marktinstabilität besteht weiterhin, selbst mit dem Aufkommen von ETFs und dem Zustrom institutionellen Kapitals.
- Tom Lee hält dennoch an einer bullischen Prognose von 200.000 bis 250.000 US-Dollar für 2025 fest, trotz Korrekturrisiken.
Anhaltende Volatilität trotz wachsendem Interesse
Während Bitcoin-ETFs eine Erholung verzeichnet haben, äußerte Tom Lee, eine führende Persönlichkeit der Branche, in einem kürzlichen Interview mit dem Krypto-Unternehmer Anthony Pompliano seine Bedenken.
Obwohl die Popularität von bitcoin insbesondere durch die Einführung von Finanzprodukten wie Bitcoin-ETFs boomt, bleibt Lee überzeugt, dass die Kryptowährung ihrer volatilen Natur nicht entkommen ist. Er hob mehrere Schlüsselpunkte hervor, die seine Position rechtfertigen:
- Erwartete starke Rückgänge: „Ich bin sicher, es wird 50%ige Rückgänge geben“, erklärte er und bezog sich auf die Möglichkeit, dass bitcoin in Zukunft starke Korrekturen erleiden könnte.
- Korrelation mit traditionellen Märkten: Lee verglich bitcoin mit Aktienmärkten und erklärte, dass „diese Märkte häufig 25%ige Rückgänge erleben“. Er fügte hinzu, dass ein Rückgang des S&P 500 um 20% zu einem Verlust von 40% bei bitcoin führen könnte.
- Die Auswirkungen externer Faktoren: Die Volatilität von bitcoin wird durch Faktoren wie globale wirtschaftliche Schwankungen, sich ändernde Regulierungen und Veränderungen der Anlegerstimmung verstärkt.
Trotz des gestiegenen Interesses institutioneller Investoren und der Bewegung hin zu einem strukturierteren Rahmen betont Lee, dass bitcoin seinen instabilen Charakter beibehält und einer Dynamik folgt, die den traditionellen Aktienmärkten ähnelt. Diese Analyse unterstreicht die Schwierigkeit, der Volatilität zu entkommen, selbst in einem zunehmend institutionalisierten Markt.
Eine langfristige Perspektive: Stabilität oder starke Korrektur?
Doch jenseits der Vorsicht behält Tom Lee einen optimistischen Ausblick für die Zukunft von bitcoin bei. Obwohl er sich der Risiken schwerer Korrekturen bewusst ist, hält er an seinen langfristigen Preisprognosen fest, die bis zum Jahresende zwischen 200.000 und 250.000 US-Dollar liegen.
Er ist der Ansicht, dass selbst ein Rückgang um 50% von diesen Niveaus nicht katastrophal wäre und den bitcoin-Preis auf etwa 125.000 US-Dollar bringen könnte, ein Niveau nahe seinem bisherigen Allzeithoch.
„Eine 50%ige Korrektur würde bitcoin auf sein Höchstniveau von 2024 zurückbringen“, präzisierte er und deutete an, dass die Kryptowährung eine Phase intensiver Volatilität durchlaufen könnte, aber mit langfristigen Erholungsaussichten.
Die Frage stellt sich dann, ob sich diese Entwicklung in einem unsicheren globalen wirtschaftlichen Kontext und mit immer stärkerer Regulierung materialisieren kann. Andere Analysten, wie Peter Brandt, schätzen, dass bitcoin ähnliche Phasen wie andere traditionelle Märkte erleben könnte, die in der Vergangenheit 50%ige Rückgänge verzeichnet haben.
Diese Korrekturszenarien, obwohl potenziell besorgniserregend, würden einen längerfristigen Aufschwung nicht unbedingt verhindern, vorausgesetzt, die Infrastruktur des Kryptomarktes wird weiter gestärkt. Allerdings könnten wirtschaftliche Unsicherheiten und regulatorische Herausforderungen ebenfalls eine entscheidende Rolle für die Richtung spielen, die bitcoin in den kommenden Jahren einschlägt.
Bitcoin bleibt trotz allem eine dynamische und volatile Währung, deren langfristiger Kurs von mehreren Faktoren abhängt: institutionelle Akzeptanz, regulatorische Entwicklungen und die Anpassungsfähigkeit des Marktes an wirtschaftliche Zyklen. Obwohl Tom Lees Prognosen trotz möglicher kurzfristiger Rückgänge eine vielversprechende Zukunft nahelegen, liegt die Herausforderung in der Fähigkeit von bitcoin, sich zu stabilisieren und sich als zuverlässiges Reserve-Asset zu etablieren – jenseits der starken Schwankungen, die seinen Weg weiterhin prägen könnten.
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