Das grundlegende Gesetz für digitale Vermögenswerte in Südkorea soll voraussichtlich erst im nächsten Jahr vorgelegt werden.

Die südkoreanische Regierung arbeitet derzeit an einem „Grundgesetz für digitale Vermögenswerte“ und plant, Maßnahmen zum Schutz der Investoren wie eine verschuldensunabhängige Haftung sowie einen Insolvenzschutzmechanismus für Stablecoins einzuführen. Der Gesetzesentwurf schlägt vor, dass Stablecoin-Emittenten ihre Reservevermögen in risikoarmen Anlagen halten und diese bei Banken oder anderen Verwaltungsinstitutionen deponieren oder treuhänderisch verwalten lassen, wobei das Kapital mindestens 100 % des ausgegebenen Betrags betragen muss. Die Standards für Informationsoffenlegung, Vertragsbedingungen und Werberegulierung für Betreiber digitaler Vermögenswerte sollen dem Niveau traditioneller Finanzinstitute entsprechen. Bei Hackerangriffen oder Systemausfällen könnte eine verschuldensunabhängige Haftung Anwendung finden. Darüber hinaus könnte der Entwurf den Verkauf digitaler Vermögenswerte innerhalb Südkoreas erlauben, um die bisherige Praxis der „Ausgabe im Ausland, Umlauf im Inland“ zu korrigieren. Da weiterhin Uneinigkeit über die Qualifikation der Stablecoin-Emittenten besteht, wird die Einreichung des Regierungsentwurfs voraussichtlich auf das nächste Jahr verschoben.