Im Kryptobereich zählen Einnahmen, Gebühren und Nutzer mehr als Narrative – und Arbitrum erfüllt alle drei Kriterien.
Während sich die Marktnarrative aggressiv drehten, konsolidierte sich das Kapital leise in skalierbarer Infrastruktur.
Ethereums Layer 2 Arbitrum absorbierte dieses Kapital im Laufe des Jahres 2025 stetig, was auf Vertrauen in produktionsreife Ausführungsumgebungen hinweist.
Trotz dieses stetigen Zuflusses hinkte Arbitrum dem zugrunde liegenden Wachstum hinterher. Zum Zeitpunkt des Schreibens blieb der Preis von ARB nahe mehrmonatigen Tiefstständen verhalten.
Wenn also weiterhin Kapital zufloss, warum blieb der Preis unter Druck?
Kapitalrotation bevorzugte Layer-2-Infrastruktur
Arbitrum [ARB] verzeichnete laut On-Chain-Daten von Artemis im Jahr 2025 die höchsten Nettozuflüsse unter den großen Chains.
Dieser Trend spiegelte die Kapitalrotation hin zu Netzwerken wider, die Skalierbarkeit, Liquidität und nachgewiesene Zuverlässigkeit bieten. Arbitrum profitierte davon, dass Investoren Infrastruktur gegenüber kurzfristiger Spekulation bevorzugten.
Im Gegensatz zu anreizgetriebenen Ausschlägen erschienen die Zuflüsse bei Arbitrum konstant. Diese Beständigkeit deutet auf eine strukturelle Positionierung und nicht auf kurzfristige Kapitalbewegungen hin.
Ein Blick auf das fundamentale Wachstum verdeutlicht das Bild
Die On-Chain-Fundamentaldaten von Arbitrum wuchsen im gesamten Jahr 2025.
Der insgesamt gesicherte Wert erreichte etwa 20 Mrd. US-Dollar und spiegelt die tiefe Liquidität wider, die das Netzwerk verankert. Über Robinhood gestartete tokenisierte Aktien überschritten ein Handelsvolumen von 50 Mio. US-Dollar, was die reale Akzeptanz weiter untermauert.
Die Einnahmen im Oktober beliefen sich branchenübergreifend auf rund 4,5 Mio. US-Dollar. Arbitrum Timeboost überschritt kumulierte Gebühren in Höhe von 6 Mio. US-Dollar.
Die Teilnahme an Timeboost-Auktionen konzentrierte sich weiterhin auf vier Einheiten, was auf ein frühes institutionelles Engagement und nicht auf eine Erschöpfung der Nachfrage hindeutet.
Aktivität ohne Anreize erzählt eine klarere Geschichte
Arbitrum zählte beständig zu den aktivsten Layer-2-Netzwerken nach Transaktionsanzahl, nur übertroffen von Base.
Wichtig ist, dass diese Aktivität ohne Airdrop-Anreize anhielt, was auf eine organische, anwendungsgetriebene Nutzung statt auf spekulative Ausschläge hindeutet.
Im Vergleich zur Konkurrenz hielt Arbitrum einen konstanten Durchsatz ohne die für Anreizkampagnen typischen Volatilitätsspitzen aufrecht.
ARB-Preisdruck trifft auf Indikator-Zögern
Am 28. Dezember handelte ARB weiterhin in einer langfristigen abwärtsgerichteten Keilformation und bewegte sich nahe der unteren Grenze um 0,19 US-Dollar.
Trotz wiederholter Tests dieser Unterstützungszone zeigte der ARB-Preis nur begrenzte weitere Abwärtsbewegungen. Historisch gingen ähnlichen Interaktionen Aufwärtsreaktionen voraus.
Momentum-Indikatoren spiegelten Zögern statt Zusammenbruch wider. Der RSI blieb nahe dem neutralen Bereich, während der MACD eine gedämpfte Dynamik aufwies und so auf Kompression statt Erschöpfung deutete.
Absorbierte der ARB-Preis Schwäche – oder bereitete er sich auf eine Expansion vor?
Fazit
- Arbitrum's Zuflüsse im Jahr 2025 spiegelten eine anhaltende On-Chain-Kapitalrotation wider, unterstützt durch Nutzung, Gebühren und Umsatzwachstum.
- Die ARB-Preiskompression nahe 0,19 US-Dollar verdeutlichte die Spannung zwischen sich verbessernden Fundamentaldaten und kurzfristigem Indikator-Zögern beim Übergang ins Jahr 2026.

