Im Jahr 2025 präsentierten die Kryptowährungsmärkte ein herausforderndes Szenario für Investoren, wobei Prognosen über die Zukunft von Bitcoin erneut große Aufmerksamkeit erlangten. Laut Samson Mow, dem Gründer von Jan3, sollten die vergangenen 12 Monate als Bärenmarkt betrachtet werden, was darauf hindeutet, dass Bitcoin an der Schwelle zu einem langanhaltenden Bullenmarkt stehen könnte, der bis 2035 andauern könnte. Diese Sichtweise wird jedoch nicht sektorenweit geteilt; einige Analysten argumentieren, dass 2026 einen neuen Bärenzyklus einleiten könnte.
2025: Bärenmarkt oder Beginn eines langen Bullenzyklus?
Samson Mow äußerte auf der Plattform X eine bemerkenswerte Aussage, indem er erklärte: „2025 war ein Bärenmarkt“ und sagte, dass Bitcoin sich auf einen „Bullenmarkt vorbereitet, der ein Jahrzehnt andauern könnte.“ Diese Sichtweise wird vom bekannten Analysten PlanC unterstützt, der die zyklische Natur der aktuellen Rückgänge betonte mit den Worten: „Diejenigen, die den Bärenmarkt 2025 durchgestanden haben, haben das Schlimmste hinter sich.“
Derzeit scheint Bitcoin das Jahr mit roten Zahlen abzuschließen. Laut Daten von CoinMarketCap hat Bitcoin seit Jahresbeginn 8,98 % an Wert verloren und wird bei etwa 87.210 US-Dollar gehandelt. Wie PlanC bemerkte, hat es in der Geschichte von Bitcoin noch nie zwei aufeinanderfolgende Jahre mit roten Jahreskerzen gegeben, weshalb einige Investoren die aktuellen Rückgänge eher als langfristige Kaufgelegenheiten interpretieren.
Auf der anderen Seite bleibt die allgemeine Marktstimmung äußerst vorsichtig. Am 26. Dezember ist der Crypto Fear & Greed Index auf 20 gefallen und verweilt seit über zwei Wochen im Bereich „extreme Angst“. Dieses Szenario zeigt deutlich, dass Investoren kurzfristig Risiken meiden.
Düstere Szenarien für 2026 und gegensätzliche Ansichten
Die Erwartungen für 2026 im Sektor unterscheiden sich erheblich. Der erfahrene Trader Peter Brandt prognostiziert, dass Bitcoin bis zum dritten Quartal 2026 auf 60.000 US-Dollar fallen könnte. Unterdessen bezeichnet der globale Makroforschungsleiter von Fidelity, Jurrien Timmer, das Jahr 2026 als ein „Ruhejahr“ für Bitcoin und sieht 65.000 US-Dollar als wahrscheinliches Niveau.
Demgegenüber bleibt das Lager der Optimisten stark. Strategy-CEO Phong Le argumentiert, dass zwar Preis und Stimmung 2025 sinken könnten, die fundamentalen Dynamiken von Bitcoin jedoch weiterhin robust bleiben. Bitwise-CIO Matt Hougan schlägt vor, dass 2026 ein weiteres Jahr des Anstiegs für Bitcoin sein wird.
Zu diesen Diskussionen kommt hinzu, dass es in den USA zuletzt eine deutliche Wiederbelebung institutioneller Zuflüsse in Spot-Bitcoin-ETFs gegeben hat. Besonders die Erweiterung einiger großer Portfolios im Dezember unterstreicht die anhaltende Vitalität langfristiger Erwartungen als ein bemerkenswertes Thema in den Nachrichten.
Zusammenfassend ist der Ausblick für Bitcoin unklar; Angst und Unsicherheit dominieren kurzfristig, während sich langfristig eine überzeugende Erzählung entfaltet. Die Frage, ob 2025 tatsächlich ein Bärenmarkt oder der stille Beginn eines bedeutenden Bullenlaufs war, wird sich vermutlich erst in einigen Jahren klarer beantworten lassen. Die starken Argumente für sowohl optimistische als auch pessimistische Szenarien erfordern jedoch von Anlegern ein ernsthafteres Risikomanagement als je zuvor.

