Diese Strategie tritt der globalen Bitcoin-Treasury-Allianz bei und stellt die Regeln des MSCI zur Indexausschlussregelung in Frage.
Während die Debatte über digitale Vermögenswerte immer heftiger wird, stellt sich eine wachsende Allianz von Bitcoin-Konsortien einer koordinierten Herausforderung gegen den umstrittenen Vorschlag von MSCI, bestimmte Indizes auszuschließen.
Zusammenfassung
- „Corporate Bitcoin“ gibt bekannt, dass sich bereits über 1000 Unterzeichner der Allianz angeschlossen haben
- Details zu den von MSCI vorgeschlagenen Ausschlussregeln für digitale Vermögenswerte
- Die Strategie stellt die Klassifizierungsmethode von MSCI in Frage
- Strive warnt vor Bedrohung der Indexneutralität
- Globale Auswirkungen und Risiken für die Kapitalbildungsmärkte
- Formelle Anfragen der Allianz an MSCI
- Beratungszeitplan und breiterer Branchenkontext
- Über Corporate Bitcoin
„Corporate Bitcoin“ gibt bekannt, dass sich bereits über 1000 Unterzeichner der Allianz angeschlossen haben
Corporate Bitcoin (BFC) gab bekannt, dass sich bis zum 16. Dezember 2025 bereits mehr als 1000 Unterzeichner der Allianz gegen die von MSCI vorgeschlagene 50%-Ausschlussregel für digitale Vermögenswerte angeschlossen haben. Diese Initiative, die auf … basiert, Nashville, Tennessee, vereint börsennotierte Unternehmen und andere betroffene Organisationen, die auf neutrale globale Aktienbenchmarks angewiesen sind.
Die Allianz zeichnet sich aus durch Strategy (MSTR), bekannt als das weltweit erste und größte Bitcoin-Treasury-Unternehmen, geführt vom Executive Chairman Michael Saylor. Sie umfasst außerdem Strive Asset Management (ASST), mitbegründet von Vivek Ramaswamy und als 14. größter Corporate-Bitcoin-Besitzer anerkannt, sowie Metaplanet (Tokyo Stock Exchange Code: 3350), das führende Bitcoin-Treasury-Unternehmen Japans. Darüber hinaus haben sich Hunderte von Einzel- und institutionellen Investoren dem Widerstand gegen diese Regelung angeschlossen.
Details zu den von MSCI vorgeschlagenen Ausschlussregeln für digitale Vermögenswerte
Gemäß dem Vorschlag würden börsennotierte operative Unternehmen aus dem MSCI Global Investable Market Index entfernt, wenn digitale Vermögenswerte 50% oder mehr der Gesamtaktiva ausmachen und ihr Hauptgeschäft als Digital Asset Treasury klassifiziert wird. Diese Ausnahme gilt jedoch nur für digitale Vermögenswerte und nicht für Unternehmen, deren Bilanzen stark auf Immobilien, Rohstoffe oder Bargeld konzentriert sind.
George Mekhail, Geschäftsführer von Corporate Bitcoin, wies darauf hin, dass MSCI Unternehmen traditionell anhand ihrer operativen Tätigkeiten (einschließlich Produkte, Kunden und Einnahmen) definiert hat und nicht anhand einzelner Bilanzposten. Er ist der Ansicht, dass die breite Abdeckung der Allianzmitglieder – von Strategy über Strive bis Metaplanet und zahlreiche Einzelinvestoren – die Unzeitgemäßheit des Vorschlags aus Sicht der Marktteilnehmer unterstreicht.
Mekhail fügte hinzu, dass eine von den Aktionären genehmigte Finanzstrategie nicht dazu führen sollte, dass ein operatives Unternehmen aus globalen Aktienbenchmarks ausgeschlossen wird. Die aktuelle Konsultationsphase gibt MSCI jedoch Zeit, zu überdenken, ob die Bilanzstruktur die seit langem bestehende operative Klassifizierung ersetzen sollte.
Die Strategie stellt die Klassifizierungsmethode von MSCI in Frage
In einem offiziellen Schreiben an MSCI bezeichnete Strategy den Vorschlag als „fehlgeleitet“ und warf der 50%-Schwelle vor, „diskriminierend, willkürlich und undurchführbar“ zu sein. Das Schreiben, unterzeichnet von Michael Saylor und CEO Phong Le, betont, dass Digital Asset Finance Companies operative Unternehmen sind, die Bitcoin aktiv zur Wertschöpfung für Aktionäre nutzen, und keine passiven Investmentfonds.
Das Unternehmen argumentiert, dass eine hohe Konzentration von Vermögenswerten nie ein ausreichender Grund für einen Ausschluss aus dem MSCI-Index war. Real Estate Investment Trusts (REITs), Ölproduzenten und Holzunternehmen verfügen ebenfalls über stark konzentrierte Bilanzen, erfüllen aber weiterhin die Kriterien für die Aufnahme in MSCI-Indizes. Darüber hinaus warnt Strategy davor, Unternehmen dieser Art einfach als „fondsähnlich“ oder als Digital Asset Treasury zu etikettieren, da dies jahrzehntelange Indexierungspraktiken durchbrechen würde.
Das Unternehmen erklärt, dass das Bitcoin-Treasury-Modell auf Unternehmensentscheidungen, Kapitalallokation und operativer Umsetzung basiert und nicht auf fondsähnlichem Portfoliomanagement. Diese Unterscheidung entspricht eher dem Betriebsmodell von operativen Unternehmen als dem von regulierten Investmentvehikeln.
Strive warnt vor Bedrohung der Indexneutralität
Strive Asset Management reichte beim MSCI-CEO Henry Fernandez ein sieben Seiten langes Schreiben ein, in dem das Unternehmen argumentiert, dass der Vorschlag gegen das „langjährige Prinzip der Indexneutralität“ verstoße. Das Unternehmen hält über 7.500 Bitcoin und betont, dass Benchmarks die Marktstruktur widerspiegeln sollten, anstatt subjektive Urteile darüber zu fällen, wie Unternehmen ihre Mittel verwalten.
Ben Walken, Chief Investment Officer von Strive, warnte, dass die Regel aufgrund unterschiedlicher Bilanzierungsvorschriften für digitale Vermögenswerte nach US-GAAP und IFRS „den US-Markt bestrafen und internationale Märkte bevorzugen“ würde. Dennoch lehnt Strive die Schaffung spezieller Benchmark-Indizes nicht ab, sondern fordert MSCI auf, eine optionale „Digital Asset Treasury-exkludierende“ Indexvariante zu schaffen, ähnlich den bestehenden Energie- und Tabak-Screening-Mechanismen, ohne die Zulassungskriterien für breite Marktindizes neu zu definieren.
Globale Auswirkungen und Risiken für die Kapitalbildungsmärkte
JPMorgan-Analysten schätzen, dass ein Ausschluss aus den MSCI-Indizes passive Mittelabflüsse in Höhe von bis zu 2,8 Milliarden US-Dollar allein auf der Strategieebene auslösen könnte. Sollten andere Indexanbieter dem Beispiel von MSCI folgen, könnten die gesamten passiven Mittelabflüsse 8,8 Milliarden US-Dollar erreichen. Darüber hinaus warnt die Allianz, dass diese Ausschlusspraxis die Kapitalallokation verzerren könnte, gerade zu einer Zeit, in der führende Volkswirtschaften um Innovationen im Bereich digitaler Vermögenswerte konkurrieren.
Abgesehen von kurzfristigen Marktschwankungen sind die Allianzmitglieder der Ansicht, dass die MSCI-Bitcoin-Ausschlussregel börsennotierte Unternehmen daran hindern könnte, innovative Finanzierungsmodelle zu erkunden. Sie betonen, dass eine Begrenzung der Indexaufnahme auf Basis von Beständen an digitalen Vermögenswerten die Kapitalbildung behindern und die Entwicklung digitaler Vermögenstechnologien in Schlüsselregionen verlangsamen könnte.
Formelle Anfragen der Allianz an MSCI
Corporate Bitcoin und seine Mitgliedsunternehmen haben MSCI eine Reihe klarer Forderungen vorgelegt. Erstens fordern sie den Indexanbieter auf, den zuvor vorgeschlagenen 50%-Ausschluss für digitale Vermögenswerte zurückzuziehen. Zweitens drängen sie MSCI, die auf Produkte, Kunden und Einnahmen fokussierte Definition des „Hauptgeschäfts“ beizubehalten.
Drittens fordert die Allianz, dass MSCI regulatorische Standards einhält und operative Unternehmen von Investmentfonds unterscheidet. Viertens ruft die Allianz dazu auf, die Asset-Klassen-Neutralität bei der Indexkonstruktion beizubehalten, damit digitale Vermögenswerte wie andere Bilanzpositionen behandelt werden. Schließlich wünscht sich die Allianz, dass MSCI vor strukturellen Anpassungen mit Marktteilnehmern zusammenarbeitet, um einen den Geschäftsanforderungen entsprechenden Klassifizierungsrahmen zu entwickeln.
Beratungszeitplan und breiterer Branchenkontext
Die MSCI-Konsultation wird voraussichtlich am 31. Dezember 2025 abgeschlossen und am 15. Januar 2026 veröffentlicht. Bis dahin werden die Allianzmitglieder weiterhin um die Unterstützung börsennotierter Unternehmen, Unternehmensfinanzleiter und institutioneller Investoren werben, die sich bei der Asset-Allokation und Leistungsmessung auf MSCI-Benchmarks verlassen.
Vor diesem Hintergrund betrachten Organisationen, die sich auf Corporate Bitcoin konzentrieren, diese Debatte als entscheidenden Prüfstein dafür, ob Digital Asset Treasuries gleichberechtigt in die globale Finanzinfrastruktur integriert werden können. Sie sehen die Diskussion jedoch auch als Chance für Indexanbieter, mit den von ihnen abgebildeten Unternehmen zusammenzuarbeiten und die Klassifizierungsstandards zu verbessern.
Über Corporate Bitcoin
Corporate Bitcoin (BFC) ist eine Brancheninitiative, die börsennotierte Unternehmen, Unternehmensfinanzleiter und institutionelle Investoren zusammenbringt, um die verantwortungsvolle Einführung von Bitcoin und digitalen Vermögenswerten durch Unternehmen zu fördern. Die Organisation setzt sich für eine neutrale Marktinfrastruktur und faire Behandlung von Digital Asset Treasuries in der globalen Finanzwelt ein.
Durch die Koordination von Reaktionen auf regulatorische und indexbezogene Politikvorschläge will BFC sicherstellen, dass operative Unternehmen, die digitale Vermögenswerte in ihrer Bilanz führen, in den wichtigsten Benchmarks korrekt abgebildet werden und Investoren weiterhin Zugang zu transparenten und neutralen Marktindizes haben.
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