BlackRock steigt mit einem neuartigen ETF in das Ethereum-Staking ein
Staking hat das Krypto-Universum im Sturm erobert. Von Bitcoin bis Avalanche ist es mittlerweile üblich, mit seinen Token Gewinne zu erzielen. Die Wall-Street-Giganten haben die Chance schnell erkannt. BlackRock, mit einem verwalteten Vermögen von 10 Billionen Dollar, bringt nun mit einem neuen ETF namens ETHB sein eigenes Produkt auf den Markt. Doch diesmal geht es nicht mehr nur darum, Ethereum zu halten. Es geht darum, es für sich arbeiten zu lassen. Und das ist eine Revolution.
Kurz gefasst
- ETHB ermöglicht das Staking von bis zu 90% des gehaltenen ETH über einen regulierten ETF.
- Coinbase und Anchorage bieten eine sichere Verwahrung der Krypto-Assets des ETHB-Fonds.
- Das Produkt bietet einen vereinfachten Zugang zum Staking, ohne Wallets, Private Keys oder technische Infrastruktur.
- Die Einführung passt in einen Trend flexiblerer Regulierung für Krypto-ETFs.
ETHB: BlackRocks Waffe, um von Ethereum-Renditen zu profitieren
BlackRock ist im Krypto-Bereich kein Unbekannter. Doch ETHB markiert einen Wendepunkt: Dieser ETF bildet nicht nur den Preis von Ethereum (ETH) ab. Er generiert auch Erträge durch Staking, und zwar mit bis zu 70 bis 90% der Fondsbestände. Die Belohnungen werden nach Abzug der Gebühren vierteljährlich an die Investoren ausgeschüttet.
Die Verwahrung der Vermögenswerte übernimmt Coinbase Custody, mit Anchorage Digital als Alternative. Das Staking wird von Drittanbieter-Validatoren übernommen, die aufgrund ihrer Zuverlässigkeit ausgewählt wurden. Diese Struktur verleiht ETHB ein solides institutionelles Rückgrat, das im Sektor beispiellos ist.
In der offiziellen Mitteilung ist BlackRock eindeutig:
Der Trust strebt im Allgemeinen an, die Wertentwicklung des Ether-Preises und die Belohnungen aus dem Staking eines Teils des Ether des Trusts widerzuspiegeln, soweit der Sponsor nach eigenem Ermessen bestimmt, dass der Trust dies tun kann, ohne unangemessene rechtliche oder regulatorische Risiken einzugehen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Risiken für die Qualifikation des Trusts als Grantor Trust für US-Bundessteuerzwecke.
Dieses Produkt verfolgt somit ein doppeltes Ziel: Marktexponierung + Ertragsgenerierung. Genug, um traditionelle Investoren anzuziehen, die im Krypto-Universum nach neuen Gewinnquellen suchen.
Zwischen Renditeversprechen und Zentralisierungsrisiko: Der Krypto-Hintergrund
Das Hauptargument von ETHB? Es macht Ethereum-Staking der breiten Öffentlichkeit über einen einfachen ETF zugänglich. Es ist nicht mehr nötig, Nodes zu betreiben oder Token zu sperren. Der Kauf eines ETHB-Anteils reicht aus, um vom Staking zu profitieren – mit garantierter Transparenz und Regulierung.
Doch diese Vereinfachung ruft auch Kritik hervor. Das Risiko? Eine Machtkonzentration in den Händen weniger Finanzakteure.
Dieses Phänomen ist nicht isoliert. Grayscale hat ein ähnliches Produkt auf den Markt gebracht, ebenso wie Fidelity mit seinem ETF, der Staking auf Solana beinhaltet. Die Krypto-Branche scheint zu akzeptieren, dass Staking zu einem institutionalisierten Service wird.
Doch einige Beobachter befürchten eine Spaltung: Auf der einen Seite das Versprechen der Dezentralisierung, auf der anderen die Realität eines von Finanzgiganten dominierten Marktes.
Der ETHB-ETF als Katalysator für einen regulatorischen Wandel in der Krypto-Branche
Dieses neue Produkt ist keine Weiterentwicklung des ETHA-Spotfonds (der bereits 11 Milliarden Dollar in ETH verwaltet), sondern eine eigenständige Struktur. Warum? Um steuerliche Einschränkungen zu vermeiden, die durch Staking innerhalb eines bestehenden Trusts entstehen könnten.
ETHB kommt zudem in einem politischen Wandel auf den Markt. Unter der vorherigen Administration lehnte die SEC ETFs mit Staking ab. Doch mit dem Amtsantritt von Paul Atkins scheint sich die Lage zu ändern. Mehrere Unternehmen, darunter VanEck, haben ebenfalls ähnliche Anträge erneut eingereicht.
So könnte ETHB einen Präzedenzfall für alle kommenden Krypto-Finanzprodukte schaffen.
Wichtige Erkenntnisse: 5 Zahlen und Fakten
- ETHB plant, zwischen 70% und 90% seines ETH zu staken, um Renditen zu erzielen;
- Coinbase Custody sorgt für die Sicherheit des Fonds, unterstützt von Anchorage Digital;
- ETHA, BlackRocks ETH-Spot-ETF, verwaltet bereits 11 Milliarden Dollar;
- Der ETH-Preis zum Zeitpunkt des Schreibens beträgt 3.124 Dollar;
Kürzlich wurden mehr als 18 Milliarden Dollar in ETH verbrannt, um die Ausgabe neuer Token auszugleichen. Dennoch wächst das Gesamtangebot weiter. Diese Inflation wird zu einem echten Problem, da immer mehr Akteure Interesse am Staking zeigen. Die Einführung von Produkten wie ETHB könnte diese Dynamik weiter verstärken. Ethereum tritt in eine Ära ein, in der Rendite und Knappheit koexistieren müssen.
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