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Polymarket wird in den meisten öffentlichen Daten eines angeblichen doppelten Volumens beschuldigt

Polymarket wird in den meisten öffentlichen Daten eines angeblichen doppelten Volumens beschuldigt

CoinjournalCoinjournal2025/12/09 15:54
Von:Coinjournal
Polymarket wird in den meisten öffentlichen Daten eines angeblichen doppelten Volumens beschuldigt image 0
  • Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass Polymarket-Trades auf den meisten öffentlichen Dashboards doppelt gezählt werden.
  • Das Problem entsteht durch redundante Maker-Taker-Events in Smart Contracts.
  • Laut den Vorwürfen machen die tatsächlichen Mengen etwa die Hälfte von dem aus, was Dashboards berichten.

Polymarket, die führende Plattform für Vorhersagemarkte, steht unter Beobachtung, nachdem eine Untersuchung von Storm Slivkoff nahegelegt hat, dass die gemeldeten Handelsvolumina der Plattform systematisch auf den meisten öffentlichen Analyse-Dashboards aufgebläht sein könnten.

Die Kontroverse hat die Aufmerksamkeit von Branchenexperten, Datenanalysten und Marktteilnehmern auf sich gezogen, was Fragen darüber aufwirft, wie Handelsaktivitäten in dezentralisierten Prognosemärkten gemessen und berichtet werden.

Polymarket bietet separate OrderFilled-Events für Maker und Nehmer an

Die Forschung von Storm Slivkoff, Partner bei Paradigm, die später von Paradigm-Mitbegründer Matt Huang hervorgehoben wurde, hat eine technische Diskrepanz in den On-Chain-Smart-Contract-Daten von Polymarket identifiziert.

Laut Slivkoff sendet die Plattform separate OrderFilled-Events für sowohl die Maker- als auch die Taker-Seite jedes Handels.

Obwohl jedes Ereignis individuell korrekt ist, aggregieren die meisten öffentlichen Dashboards alle Ereignisse wahllos und zählen im Grunde denselben Trade doppelt.

found a pretty major data bug

it turns out almost every major dashboard has been double-counting Polymarket volume (not related to wash trading)

this is because Polymarket's onchain data contains redundant representations of each trade. receipts ⬇️⬇️ pic.twitter.com/rQJEzs2Rfl

— storm (@notnotstorm) December 8, 2025

Eine einfache Transaktion zeigt das Problem auf. Ein Handel mit YES-Token über 4,13 $ erzeugte zwei identische Ereignisse für denselben Betrag, die die Dashboards dann zu einem Handelsvolumen von 8,26 $ addierten.

Slivkoff stellte fest, dass dieser Fehler sowohl das nominale Volumen (die Anzahl der gehandelten Kontrakte) als auch das Cashflow-Volumen (den getauschten Dollarwert) betrifft und dadurch die Darstellung jedes Handels aufbläht.

Bemerkenswert ist, dass der Fehler nichts mit dem Wash-Trading zusammenhängt und rein auf die Art und Weise resultiert, wie Polymarkets Kontrakte Daten ausgeben.

Polymarket widerlegt die Behauptungen der doppelten Volumenzählung

Das interne Team von Polymarket wehrte sich schnell gegen die Vorwürfe und erklärte, dass die offizielle Seite das Volumen auf der Nutzerseite ohne doppelte Zählung melde, entsprechend den gängigen Branchenpraktiken.

Die Plattform betonte, dass das Problem vor allem Dashboards von Drittanbietern betrifft, die auf Rohereignisdaten von Smart Contracts basieren, ohne Korrekturen für redundante Einträge zu implementieren.

Bemerkenswert ist, dass mehrere große Datenanbieter, darunter DefiLlama, Allium Labs und Blockworks, bestätigt haben, dass sie ihre Dashboards aktualisieren, um die Diskrepanz zu berücksichtigen.

Einige Datenanbieter haben jedoch die aktuellen Methoden verteidigt und darauf hingewiesen, dass ausgefeiltere Dashboards diese Unterscheidung seit 2024 berücksichtigt, ihren Ansatz aber nicht formell dokumentiert hätten.

Andere Datenanbieter haben Paradigm wegen möglicher Verzerrung kritisiert, da das Unternehmen in Kalshi investiert ist, einem konkurrierenden US-amerikanischen Vorhersagemarkt.

Die breiteren Marktimplikationen

Über die unmittelbare Frage des gemeldeten Volumens hinaus unterstreicht die Kontroverse größere Herausforderungen bei der genauen Messung der Aktivitäten auf Prognosemarktplattformen.

Niedrigpreisige Kontrakte können im Verhältnis zum tatsächlichen gefährdeten Kapital unverhältnismäßig große nominale Volumina erzeugen, was traditionelle Volumenkennzahlen potenziell irreführend macht.

Experten haben vorgeschlagen, dass Kennzahlen wie Open Interest und Gebühreneinnahmen ein klareres Bild der Plattformaktivitäten bieten könnten.

Auch der Zeitpunkt der Enthüllung ist bemerkenswert, da er mit Polymarkets Plänen für einen vollständigen US-Neustart nach der CFTC-Zulassung und einer erwarteten Bewertung von 12 bis 15 Milliarden US-Dollar zusammenfällt.

Die Plattform erforscht außerdem eine interne Marktgestaltungsoperation, die gegen Kunden handeln könnte, was weitere Beobachtungen und Vergleiche mit Wettbewerbern wie Kalshi erhöht.

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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

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