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Grayscale sagt, der Vierjahreszyklus ist tot: Was passiert jetzt?

Grayscale sagt, der Vierjahreszyklus ist tot: Was passiert jetzt?

CryptotickerCryptoticker2025/12/02 17:45
Von:Gustav ReinhardtCategories: Bitcoin

Bitcoin mag im Minus sein, aber die Geschichte ist es nicht. Grayscale sagt, dass der Vierjahreszyklus tot ist.

Bitcoin hat in den letzten zwei Monaten einen Schlag erlitten, und viele Händler flüstern dieselbe Angst: Ist der Vierjahreszyklus tot, oder steht ein schmerzhafter, mehrjähriger Abschwung bevor? Grayscale Research denkt nicht so. Tatsächlich prognostiziert der Vermögensverwalter neue Allzeithochs im Jahr 2026 und deutet sogar an, dass die Bewegung bereits im nächsten Jahr kommen könnte. Ihre Ansicht stimmt mit der optimistischen Haltung von Tom Lee überein, was einen seltenen Moment schafft, in dem zwei große Stimmen in der Branche offen das Untergangsnarrativ ablehnen.

Verlassen wir wirklich den Vierjahreszyklus?

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Seit mehr als einem Jahrzehnt sahen die Preisbewegungen von Bitcoin unheimlich vorhersehbar aus. Jede Halbierung führt zu einem Angebotsschock, der Einzelhandel gerät in einen Rausch, die Preise steigen in einen parabolischen Höchststand, und dann folgt ein brutaler Reset. Grayscale argumentiert, dass dieses Skript nicht mehr zur Marktstruktur passt, in der wir heute leben. Das Unternehmen glaubt, dass die Idee, dass Bitcoin auf einem festen Vierjahresplan steigen und fallen muss, veraltet ist und wahrscheinlich widerlegt wird.

Was das wirklich bedeutet, ist, dass sich Bitcoin nicht mehr wie ein rein spekulativer Einzelhandelswert verhält. Die aktuelle Rallye hat nicht die Art von Blow-off-Top gezeigt, die normalerweise das Ende eines Zyklus signalisiert. Stattdessen war das Wachstum stetiger und institutioneller, was ändert, wie Korrekturen ablaufen und wie schnell Erholungen stattfinden.

Warum 2026 neue Allzeithochs liefern könnte

Der Bericht von Grayscale hebt mehrere Veränderungen hervor, die diesen Zyklus grundlegend anders machen. Institutionelles Kapital fließt jetzt hauptsächlich durch börsengehandelte Produkte und Unternehmensschatzkammern statt durch den von Einzelhändlern getriebenen Wahnsinn an Spotbörsen. Das schafft tiefere Liquidität, langsamere emotionale Schwankungen und weniger der heftigen Spitzen und Abstürze, die frühere Epochen definierten.

Gleichzeitig ist der makroökonomische Hintergrund kooperativer, als viele annehmen. Die Markterwartungen für Zinssenkungen im Jahr 2025 steigen, und die politische Diskussion über Krypto in den Vereinigten Staaten zeigt endlich Anzeichen einer parteiübergreifenden Bewegung. Beides schafft ein unterstützendes Umfeld für langfristige Vermögenswerte wie Bitcoin und gibt dem Markt auch bei scharfen Rückschlägen ein Polster.

Volatilität ist kein Warnsignal, sondern Teil des Spielplans

Bitcoins Rückgang von seinen Oktober-Höchstständen – zeitweise etwa 32 Prozent – hat die Nerven strapaziert. Doch Grayscale weist darauf hin, dass Rückgänge von 25 Prozent oder mehr während Bullenmärkten völlig normal sind. Diese Phasen testen die Geduld der Investoren, nicht die langfristige These. Der schnelle Rückgang am Montag auf 84.000 USD, gefolgt von einer sofortigen Erholung über 86.000 USD, zeigt, dass eine tiefere strukturelle Nachfrage weiterhin vorhanden ist.

Die Botschaft hier ist einfach: Volatilität ist nicht der Beginn eines Zusammenbruchs. Sie ist ein Merkmal dafür, wie Bitcoin im Laufe der Zeit höher steigt. Langfristige Investoren mussten schon immer durch schwierige Phasen gehen, bevor sie überdurchschnittliche Renditen sahen.

Tom Lee sagt, der Markt ist falsch bewertet

Tom Lee, CEO von BitMine, ist genauso optimistisch – vielleicht sogar noch mehr. Er argumentiert, dass sich die Kryptopreise in einer Weise von den Fundamentaldaten abkoppeln, die keinen Sinn ergibt. Das Wachstum der Wallets, die On-Chain-Aktivität, Transaktionsgebühren und die Akzeptanz der Tokenisierung zeigen alle Stärke, selbst wenn die Preise sinken.

Seiner Ansicht nach schafft dieses Missverhältnis eines der attraktivsten Risiko-Ertrags-Verhältnisse sowohl für Bitcoin als auch für Ether. Auf CNBC ging er noch einen Schritt weiter und behauptete, Bitcoin könnte bis Januar nächsten Jahres ein neues Allzeithoch erreichen. Das ist eine gewagte Prognose, aber Lee hat eine Geschichte darin, Wendepunkte frühzeitig zu erkennen.

Wenn Grayscale und Lee recht haben, liest der Markt diesen Moment falsch. Anstatt in eine mehrjährige Rezession zu geraten, könnte Bitcoin in eine neue Art von Zyklus übergehen – einen, der von Institutionen, regulatorischer Klarheit und einem ganz anderen makroökonomischen Umfeld geprägt ist. Das bedeutet nicht, dass Gewinne leicht zu erzielen sind oder dass Bewegungen geradlinig verlaufen. Aber es deutet darauf hin, dass die langfristige Struktur noch intakt ist und vielleicht sogar stärker als zuvor.

Rückschläge mögen unangenehm sein, aber dies könnte die frühe Phase der nächsten bedeutenden Expansionsphase von $bitcoin sein. Und wenn die Analysten recht haben, ist das nächste explosive Hoch nicht Jahre entfernt; es könnte gleich um die Ecke sein.

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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

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