Drei Meinungen zur Rolle von Bitcoin in der aktuellen Wirtschaftslage
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Cathie Wood geht davon aus, dass Stablecoins aufgrund ihrer Stabilität Bitcoin in Schwellenländern nach und nach ersetzen, während Bitcoins Rolle als Wertspeicher weiterhin stark ausgeprägt ist.
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Cameron Winklevoss kritisiert die etablierten Medien scharf, weil sie das Potenzial von Bitcoin ignorieren, und verweist auf dessen Anstieg von 138 US-Dollar im Jahr 2013 auf über 100.000 US-Dollar.
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Obwohl Peter Schiff Bitcoin-Kritiker ist, erkennt er die Bedeutung von Bitcoin als Absicherung gegen Inflation in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit indirekt an.
Cathie Wood, Gründerin und CEO von ARK Invest, äußerte Zweifel an der sich wandelnden Rolle von Bitcoin in neuen Märkten. Zudem wies Wood auf die zunehmende Bedeutung von Stablecoins hin. Ihrer Ansicht nach werden diese nach und nach eine der Kernfunktionen von Bitcoin verdrängen.
Ihre Äußerungen, die sie in einem Gespräch auf der von Cantor Fitzgerald veranstalteten Krypto-Konferenz machte, unterstreichen, wie sie weiterhin die Zukunft von Bitcoin und insbesondere dessen Zweck als Wertspeicher verteidigt.

Quelle: X
Woods Äußerungen tragen dazu bei, die schleichende Transformation von Bitcoin im Finanzökosystem zu relativieren. Sie räumte ein, dass Stablecoins zwar einige Funktionen von Bitcoin übernommen haben, Bitcoin aber weiterhin ein wichtiger Wertspeicher ist, ähnlich wie Gold.
Diese Aussage ist vor dem Hintergrund der aktuellen makroökonomischen Lage besonders interessant, in der Anleger aufgrund von Inflationsängsten zunehmend auf Sachwerte setzen.
Die Wertspeicherfunktion von Bitcoin, die mit der von Gold verglichen wurde, untermauerte Cathie Woods optimistische Spekulationen über seinen zukünftigen Wert. Sie bekräftigte erneut, dass Stablecoins zunehmend als zuverlässigeres Zahlungsmittel für alltägliche Transaktionen angesehen werden, insbesondere in Märkten mit volatilen Landeswährungen, obwohl die Bitcoin-Akzeptanz weiter zunimmt.
Cameron Winklevoss kritisiert die etablierten Medien wegen der Entwicklung von Bitcoin
In der Bitcoin-Diskussion meldete sich nun auch Gemini-Mitbegründer Cameron Winklevoss zu Wort. Er kritisierte die etablierten Medien für ihre Verharmlosung der Kryptowährung. Er zitierte einen Artikel der „Financial Times“ (FT) vom 3. April 2013, in dem Bitcoin als spekulatives Gut bezeichnet wurde, das kurz vor dem Zusammenbruch stehe. In dem Artikel wurde zudem ein Vergleich mit historischen Finanzblasen wie der Tulpenmanie, der South Sea Company und der Dotcom-Blase gezogen.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des FT-Artikels lag der Bitcoin-Kurs bei etwa 138,60 US-Dollar pro Coin und die Medien waren äußerst skeptisch, was seine Zukunft anging. Aktuell wird Bitcoin mit rund 102.000 US-Dollar gehandelt, was einem bemerkenswerten Wachstum in den letzten zwölf Jahren entspricht. Winklevoss nutzte diese historische Betrachtung, um die traditionellen Medien – darunter die FT – anzugreifen. Er wirft ihnen vor, den historischen Erfolg von Bitcoin nicht anerkannt zu haben.
Winklevoss zeigte sich verärgert über die anhaltend negative Berichterstattung der Medien über Bitcoin und warf ihnen vor, eine der besten Investitionen des Jahrzehnts zu übersehen. Seine Forderung an die „Financial Times”, eine Richtigstellung zu veröffentlichen, unterstreicht die wachsende Kluft zwischen etablierten Finanzinstitutionen und der neuen Krypto-Industrie. Die Weigerung der Medien, den Erfolg von Bitcoin anzuerkennen, ist laut Winklevoss ein Indiz für ein noch größeres Problem: Die Mainstream-Presse verkennt die Chancen, die sich im Bereich digitaler Vermögenswerte bieten.
Peter Schiffs Anerkennung der Widerstandsfähigkeit von Bitcoin
Selbst der wohl bekannteste und lautstärkste Ökonom und Bitcoin-Kritiker Peter Schiff hat – wenn auch indirekt – auf die jüngsten Marktentwicklungen mit einem Paradigmenwechsel reagiert. Schiff, der Kryptowährungen, insbesondere Bitcoin, vehement ablehnt, twitterte kürzlich, er erkenne die Erholungsmöglichkeit von Bitcoin an. In Bezug auf das Ende des Regierungsstillstands am 3. April 2023 erklärte er, die Erholung von Aktienfutures, Gold, Silber und Bitcoin deute darauf hin, dass es Zeit sei, die Arbeit in Washington, D.C. wieder aufzunehmen.

Schiffs Tweet deutet darauf hin, dass er die Bedeutung von Bitcoin im Finanzsystem anerkennt. Dennoch hält er Bitcoin weiterhin nicht für einen stabilen Wertspeicher. Schiff verwies auf die steigenden Haushaltsdefizite und die Inflation nach der Einigung zur Beendigung des Regierungsstillstands. Dies lässt vermuten, dass diese makroökonomischen Indikatoren Investoren dazu veranlassen könnten, alternative Vermögenswerte wie Bitcoin in Betracht zu ziehen, um sich gegen die Abwertung ihrer Fiatwährungen abzusichern.
Dies ist ein Zeichen dafür, dass Bitcoin in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit an Akzeptanz gewinnt. Auch wenn Schiff dies noch nicht direkt zugibt, beginnt er nun, die wachsende Akzeptanz von Bitcoin als alternative Anlageklasse angesichts der steigenden Inflation anzuerkennen.
Analyse der jüngsten Kursentwicklung von Bitcoin
Die Kursentwicklung von Bitcoin ist eng mit den globalen Wirtschaftsfaktoren verknüpft, insbesondere mit Inflationsängsten, Regierungspolitik und institutionellen Entwicklungen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit steigt der Bitcoin-Kurs tendenziell stark an, da Anleger die Kryptowährung als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung nutzen.
Dieser beeindruckende Aufschwung hat das Interesse institutioneller Anleger und Privatanleger gleichermaßen geweckt und unterstreicht damit erneut Bitcoins Wert als Wertspeicher im modernen Finanzwesen. Dennoch bleibt die Volatilität von Bitcoin ein Problem, und zahlreiche Forscher warnen davor, dass der Krypto-Markt spekulativ ist.
Die ständigen Äußerungen von Persönlichkeiten wie Cathie Wood, Cameron Winklevoss und Peter Schiff über die polarisierende Natur von Bitcoin verdeutlichen dessen wandelbare und transformative Wirkung auf die bestehende Finanzstruktur. Bitcoin befindet sich als Wertspeicher noch in der Aufstiegsphase, und sein Potenzial auf den internationalen Märkten ist noch nicht voll ausgeschöpft.
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