Mit Future startet die offiziell erste Bitcoin-Treasury der Schweiz. Prominente Investoren der Kryptobranche investieren nun in das Projekt und verleihen ihm ein Startkapital in Höhe von 28 Millionen Franken. Der Schweizer Betrieb verfügt allein wegen seines Standorts über besondere Vorteile und könnte deshalb rasch enorme institutionelle Investments einsammeln.
Future: Schweizer Bitcoin Treasury startet in Zug
Die Schweiz erhält ihre erste Bitcoin-Treasury-Firma. Diese trägt den Namen Future (offiziell Future Holdings AG) und verfolgt laut Medienberichten das Ziel, zur grössten Bitcoin-Treasury überhaupt aufzusteigen.
“Der stolze Moment, als Future Holdings als erste Bitcoin-Treasury-Firma der Schweiz gestartet ist”, kommentierte CEO Hess gestern das Ereignis.
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Zum aktuellen Zeitpunkt listet CoinGecko 113 öffentlich gehandelte Unternehmen, die in Bitcoin investieren. International setzte sich über die letzten Jahre ein Trend zur betrieblichen Bitcoin-Rücklage durch.
Einige Firmen nutzen ihre Bitcoin-Investments dabei als alleiniges Geschäftsmodell. Andere Betriebe führen ein abweichendes Kerngeschäft, legen Gewinne jedoch in Bitcoin an. Besonders deutlich trug der US-amerikanische Softwareentwickler Strategy zur Popularisierung dieses Konzepts bei. Der Gedanke ist einfach: Durch ausgiebige Investitionen in die grösste Kryptowährung hofft man auf langfristige Gewinne.
Primär in den USA konnte sich das Konzept der Bitcoin-Treasury bereits erfolgreich durchsetzen. Auch in anderen Ländern wie China und Hongkong, Deutschland, Singapur, Japan, Kanada oder Frankreich gibt es bereits mehrere Vertreter.
Die bisher augenscheinlich schwach aufgestellte Schweiz erhält mit Future also ihre erste offizielle Bitcoin-Treasury-Firma. Allerdings handelt es sich nicht um ein öffentlich gehandeltes, sondern um ein privates Unternehmen. Über Pläne für eine mögliche Börsennotierung ist bisher nichts bekannt.
Diese prominente Unterstützung erhält Future
Future kann laut eigener Aussage auf die Expertise langjähriger Krypto- und Finanz-Veteranen zurückgreifen. So engagiert sich Investmentexperte Richard Byworth als Vorstandsvorsitzender. Geschäftsführer Sebastien Hess sammelte bei vorherigen Gründungen bereits Investments von Peter Thiel und Coinbase ein, ist in der Finanzbranche also bestens vernetzt.
Auch prominente Unterstützer der Kryptobranche arbeiten für Future – etwa Julian Liniger, Gründer von Relai. Adam Back steht als Berater hinter dem schweizerischen Projekt. Informatiker Back zählt als Gründer von Blockstream zu den weltweit bekanntesten Personen der Krypto-Szene.
“An unserer Finanzierungsrunde beteiligen sich führende Risikokapitalgeber, die unsere Überzeugung für Bitcoin und die Stärke unseres Teams, das wir bei FUTURE aufgebaut haben, teilen”, erklärte Geschäftsführer Sebastien Hess. “Ihr Engagement spiegelt das Vertrauen in unsere Umsetzung und in unsere Vision wider, Europas führendes Bitcoin-Finanzunternehmen aufzubauen”, setzte er fort.
Auf seiner Webpräsenz listet Future derzeit vier Mitarbeiter, einen fünfköpfigen Vorstand und drei Berater. Offenbar möchte sich das Unternehmen als Instanz in der schweizerischen Finanzbranche etablieren. Institutionellen Investoren stellt man die Future Wallet bereit. Als Berater bietet man Empfehlungen rund um das Thema Bitcoin an. Zudem wertet das Unternehmen Marktdaten und stellt Informationen und Forschungsergebnisse bereit.
Laut Angaben von Yahoo Finance sei Future im Crypto-Valley gegründet worden. Als eines der wichtigsten Zentren der Blockchain-Industrie weltweit, beherbergt der Kanton Zug viele Stiftungen und bekannte Krypto-Firmen – etwa die Ethereum Foundation oder die Cardano Foundation.
2026 veranstaltet Future unter dem Namen Future Bitcoin Forum eine Konferenz, auf der man Branchenvertretern die Möglichkeit zur Vernetzung bieten möchte.
Schweizer Bitcoin-Treasury startet mit 28 Millionen Franken
Anlass der gestrigen Pressemitteilung war das erfolgreiche Ende einer Finanzierungsrunde, über die 28 Millionen Schweizer Franken eingesammelt wurden. Als Hauptinvestoren beteiligten sich Nakamoto Holdings, TOBAM und Fulgur Ventures.
Nakamoto Holdings ist ein Unternehmen des bekannten US-amerikanischen Bitcoiners David Bailey. Er gelangte als Geschäftsführer des Bitcoin Magazine zu Bekanntheit. Inzwischen ist er auch als persönlicher Krypto-Berater des US-Präsidenten Donald Trump bekannt.
“Das Kaliber der Investoren dieser Runde und das starke Interesse, das wir in einem schwierigen Umfeld verzeichnen konnten, unterstreichen die Nachfrage nach einer Schweizer Bitcoin-Treasury-Company und bestätigen gleichzeitig die Qualität unseres sorgfältig ausgewählten Teams”, meint Vorstand Richard Byworth.
Die Schweiz sei laut Byworth ein ganz besonders interessantes Land für ein Unternehmen wie Future, da es für Investoren sehr attraktiv sei.
“Unsere strategische Positionierung in einem der wichtigsten Finanzzentren Europas mit einem Basiszinssatz von null Prozent und einer Rendite von 0,12 Prozent auf zehnjährige Anleihen (…) schafft bedeutende Chancen für ein Bitcoin-Treasury-Unternehmen.”
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