UBS: Wenn Trumps Zölle aufgehoben werden, könnte die US-Notenbank angesichts des Haushaltsdrucks in den USA eine Gelegenheit zur Zinssenkung erhalten.
ChainCatcher berichtet, dass laut einer Analyse der UBS Group, falls der Oberste Gerichtshof der USA die Zollpolitik von Trump für illegal erklärt, die US-Regierung voraussichtlich etwa 140 Milliarden US-Dollar an Zöllen an Importeure zurückerstatten müsste, was 7,9 % des für das Haushaltsjahr 2025 geschätzten Bundesdefizits entspricht. Sollte die US-Regierung den Prozess verlieren, würde die enorme Rückzahlung sofort fiskalische Schocks auslösen und könnte gleichzeitig zu einer strukturell niedrigeren Zollumgebung führen. Falls Handelspartner nicht mit Gegenmaßnahmen reagieren, würde dieses Umfeld letztlich der US-Wirtschaft und dem Aktienmarkt zugutekommen. UBS schätzt, dass die Regierung wahrscheinlich auf rechtliche Instrumente wie Abschnitt 201 und Abschnitt 301 des Trade Act von 1974 zurückgreifen wird, um die Zollbarrieren wiederherzustellen. Dieser Prozess würde jedoch mehrere Quartale in Anspruch nehmen und die Flexibilität der Handelspolitik verringern.
Obwohl die Rückerstattung für importierende Unternehmen einen unerwarteten Gewinn bedeuten würde, dürfte der Gesamteinfluss auf den Markt begrenzt sein, da die Zollkosten die Gewinnerwartungen des S&P 500 Index nicht signifikant gedrückt haben. UBS ist der Ansicht, dass dieses Urteil letztlich den effektiven Gesamttarif senken, die Kaufkraft der Haushalte erhöhen, den Inflationsdruck mildern und der Federal Reserve mehr Spielraum für Zinssenkungen verschaffen könnte. Solange die Handelspartner keine verschärften Gegenmaßnahmen ergreifen, wird dies insgesamt von den Aktienmarktinvestoren begrüßt werden.
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