Ist der November das neue Oktober? Analyst sagt, es ist der stärkste Monat für Bitcoin – hier sind die Daten
Krypto-Analyst Lark Davis bezeichnete den November als den stärksten Monat für bitcoin mit einem durchschnittlichen Gewinn von fast 42 %, aber dieselbe Heatmap zeigt, dass der Median deutlich niedriger liegt und ein frühes Ausreißerjahr einen Großteil des Anstiegs ausmacht.
Woher kommen „Uptober“ und „Moonvember“?
Beide Begriffe sind Krypto-Slang, der sich über soziale Kanäle (X, Reddit, Telegram) über mehrere Zyklen hinweg verbreitet hat.
„Uptober“ ist eine scherzhafte Bezeichnung für die Idee, dass der Oktober nach einer Seitwärtsbewegung im Spätsommer oft ansteigt; besondere Aufmerksamkeit erhielt der Begriff in Jahren, in denen der Oktober tatsächlich stark zulegte.
„Moonvember“ ist die Fortsetzung im November, die von Tradern und Influencern genutzt wird, um auf eine anhaltende Rallye bis zum Jahresende zu hoffen.
Die Begriffe sind teils Meme, teils Marketing-Kürzel; sie tauchen jeden Herbst wieder auf, unabhängig davon, ob der Markt tatsächlich mitspielt.
Was die CoinGlass-Heatmap zeigt
Die Heatmap der monatlichen bitcoin-Renditen listet die durchschnittliche Rendite im November mit etwas über 40 % auf, basierend auf einem einfachen Mittelwert von 2013 bis 2025. Diese Zahl wird stark von dem Sprung um 449 % im Jahr 2013 beeinflusst, der den Mittelwert höher zieht als die meisten einzelnen November. In derselben Tabelle liegt der Median der November-Renditen bei etwa 9 %, was ein typisches Ergebnis besser widerspiegelt, da der Einfluss von Ausreißern reduziert wird.
Spanne und jüngste Geschichte
Die Saisonalität weist hier eine große Streuung auf. In den letzten Novembern gab es sowohl Verluste (zum Beispiel 2021 und 2022) als auch starke Gewinne (zum Beispiel 2024), sowie ruhigere Entwicklungen. Diese Bandbreite ist der Grund, warum „November ist im Durchschnitt stark“ als beschreibende Historie und nicht als Prognose betrachtet werden sollte. Es zeigt, wie sich der Monat über verschiedene Zyklen hinweg verhalten hat, aber nicht, was als Nächstes passieren wird.
Saisonalität im Kontext
Hinweise auf Saisonalität sollten sowohl den Mittelwert als auch den Median sowie die historische Spanne enthalten. Rechenbeispiele, die einen „Durchschnitt“ von 42 % auf ein hypothetisches Kursniveau übertragen, sollten eher als Illustration denn als Zielwert präsentiert werden. In der Praxis warten Trader oft auf Bestätigungen im Chart – Durchbrüche definierter Niveaus, Veränderungen in der Marktbreite und im Volumen – bevor sie auf einen Kalendereffekt setzen.
Was Analysten auf X sagen
Einige Nutzer belebten „Moonvember“ nach einem seltenen roten Oktober wieder und verwiesen auf den November-Mittelwert der Heatmap. Andere betonten die gleiche Vorsicht, die die Daten nahelegen: Der Durchschnitt sieht hoch aus, der Median ist moderat, und der Markt muss dies noch mit dem Preis bestätigen. Diese Einordnung hält die Diskussion im richtigen Rahmen – als Kontext, nicht als Timing-Instrument.
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