Wie der ETF-Erfolg von Solana den SOL-Preis auf neue Höhen über 500 Dollar treiben wird
Jahrelang galt Solana als schnelle, aber fragile Alternative zu Ethereum im Kryptobereich – bewundert für seine Geschwindigkeit, aber als ungetestet abgetan.
Doch diese Wahrnehmung hat sich in dieser Woche dramatisch verändert.
Rekordstart
Am 28. Oktober feierte der Solana Staking ETF (BSOL) von Bitwise sein Debüt mit Zuflüssen von 69 Millionen US-Dollar am ersten Tag – laut SosoValue-Daten der stärkste Start unter rund 850 in diesem Jahr eingeführten ETFs.
Darüber hinaus erzielte der Fonds ein Handelsvolumen von 57,9 Millionen US-Dollar und übertraf damit alle anderen ETF-Starts in diesem Jahr.
ETF-Zuflüsse erfassen neues Kapital, das in einen Fonds fließt, während das Handelsvolumen die Beteiligung der Investoren misst. Beide Indikatoren sind wichtig, da hohe Zuflüsse ohne Handelsaktivität auf internes Seed-Kapital statt auf echte Nachfrage hindeuten können.
Da BSOL in beiden Kategorien starke Zahlen vorweisen konnte, deutet dies auf echtes, diversifiziertes Investoreninteresse hin und nicht auf passives Seed-Kapital oder spekulativen Lärm.
Aus diesem Grund bezeichnete Eric Balchunas von Bloomberg das Debüt des Solana ETF als „einen starken Start“ und wies darauf hin, dass BSOL ein Seed-Kapital von 220 Millionen US-Dollar hatte.
Laut ihm hätte die Performance des Fonds am ersten Tag 280 Millionen US-Dollar erreichen können, wenn das Seed-Kapital vollständig am ersten Tag eingesetzt worden wäre. Damit hätte er möglicherweise die Ersthandels-Performance des Ethereum ETF von BlackRock übertroffen.
Unabhängig davon half das Seed-Kapital von 220 Millionen US-Dollar, den Nettoinventarwert von BSOL auf 289 Millionen US-Dollar zu heben, womit er in den US-Markt-Rankings vor mehreren Ethereum- und Bitcoin-ETFs liegt. Zum Vergleich: Es dauerte mehrere Monate, bis frühe ETH-ETF-Produkte ähnliche Aktivitätsniveaus erreichten.
Warum der Solana ETF so stark performte
BSOL übertraf seine Konkurrenten, weil er etwas bot, das den meisten Krypto-ETFs noch fehlt: Rendite kombiniert mit Exposure.
Im Gegensatz zu traditionellen ETFs, die lediglich den Preis abbilden, ermöglicht die Struktur von BSOL den Investoren, sowohl Staking-Belohnungen als auch potenzielle Kurssteigerungen zu erzielen.
Rund 82 % der Solana-Bestände sind bereits über Helius Labs gestakt, mit dem Ziel, 100 % zu erreichen. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 7 % und ermöglicht es Institutionen, an der nativen Ökonomie von Solana teilzunehmen, ohne den operativen Aufwand von Selbstverwahrung oder Node-Management.
Über die Rendite hinaus verstärkten die starken Fundamentaldaten von Solana die Nachfrage.
Das Netzwerk hat seit Anfang 2024 nahezu perfekte Betriebszeiten geliefert, der DeFi Total Value Locked hat sich seit Jahresbeginn verdreifacht und die Transaktionsvolumina übersteigen regelmäßig die von Ethereum.
Diese Kombination aus hoher Durchsatzrate, niedrigen Gebühren und echter On-Chain-Aktivität positionierte Solana als die umsatzstärkste Layer-1-Blockchain.
Vor diesem Hintergrund sagte Matt Hougan, Chief Investment Officer bei Bitwise:
„Institutionelle Investoren lieben ETFs, und sie lieben Umsatz. Solana hat den meisten Umsatz aller Blockchains. Daher lieben institutionelle Investoren Solana ETFs.“
Kurz gesagt, BSOL war erfolgreich, weil es Solanas On-Chain-Effizienz und Staking-Einnahmen in ein reguliertes, renditetragendes Finanzprodukt übersetzte.
Wie Solana ETFs den SOL-Preis beeinflussen könnten
Wenn die Geschichte ein Anhaltspunkt ist, könnte der Preis von Solana nach dem Start seines ETFs eine anhaltende Neubewertungsphase erleben – ähnlich wie Bitcoin und Ethereum nach ihren jeweiligen Zulassungen.
Daten von K33 Research zeigen eine starke Korrelation (R² = 0,80) zwischen Bitcoin ETF-Zuflüssen und 30-Tage-BTC-Renditen, was bedeutet, dass ETF-Zuflüsse etwa 80 % der Preisvarianz von Bitcoin erklären.
Bemerkenswert ist, dass Ethereum ETFs ein ähnliches Verhalten zeigten, wobei Analysten feststellten, dass das verringerte zirkulierende Angebot und die negative Nettoemission ETH preissensibler für Kapitalzuflüsse machten als BTC.
Die Bedingungen bei Solana könnten diesen Effekt noch verstärken. Rund 70 % des zirkulierenden SOL-Angebots sind bereits gestakt und somit von Börsen ferngehalten. Da der BSOL ETF von Bitwise eine 100%ige Staking-Quote seiner Bestände anstrebt, wird die verfügbare Liquidität weiter sinken, während die institutionelle Nachfrage steigt.
Das bedeutet, dass jeder neue Dollar, der in Solana ETFs fließt, aufgrund der geringeren Angebotsbasis einen stärkeren Aufwärtsdruck auf den Preis ausübt.
Wenn die ETFs also den Prognosen der Marktanalysten folgen und zwischen 5–8 Milliarden US-Dollar an neuem Kapital in das Solana-Ökosystem bringen, könnte dies bei ähnlichen Elastizitätsannahmen wie bei Bitcoin und Ethereum einen Preisanstieg von 60–120 % bewirken.
Darüber hinaus stärken die Fundamentaldaten rund um SOL diese Perspektive zusätzlich.
Galaxy Research beschreibt Solana als einen Wandel von einem spekulativen Asset hin zu einem „Infrastructure Play“, das das Internet der Kapitalmärkte verankert – ein System, das auf die Unterstützung der Tokenisierung realer Vermögenswerte, DeFi und verbrauchertauglicher Finanzinfrastrukturen ausgelegt ist.
Diese Erzählung passt perfekt zu institutionellen Vorgaben, die skalierbare, renditetragende Blockchain-Exposure suchen.
Kurz gesagt: Wenn die ETF-Zuflüsse anhalten und die On-Chain-Fundamentaldaten robust bleiben, könnte SOL im nächsten Zyklus realistisch 500 US-Dollar und mehr erreichen.
Der Beitrag How Solana’s ETF success will propel SOL price to new heights above $500 erschien zuerst auf CryptoSlate.
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