Wichtige Hinweise
- Das aktualisierte System verbirgt Auftragsdetails bis zur Ausführung, um MEV-Ausnutzung und Front-Running-Angriffe durch Marktteilnehmer zu verhindern.
- Händler können nun Aufträge basierend auf USD-Preis oder Marktkapitalisierung mit automatischen Umrechnungen platzieren, wodurch manuelle Berechnungen entfallen.
- Die One-Cancels-Other-Funktionalität ermöglicht gleichzeitige Take-Profit- und Stop-Loss-Aufträge, die sich bei Ausführung gegenseitig automatisch stornieren.
Jupiter Exchange hat am 29. Oktober Limit Order V2 veröffentlicht, ein verbessertes Handelssystem auf der Solana-Blockchain. Die Plattform gab bekannt, dass das System sowohl auf Anfänger als auch auf professionelle Händler abzielt.
Laut der Ankündigung bietet V2 Händlern Kontrolle und Präzision beim Setzen von Kurszielen, automatisiert Ein- und Ausstiege und schützt Positionen privat.
Vorstellung von Limit Order V2 – das fortschrittlichste Limit-Order-System auf Solana.
Intuitiv. Flexibel. Privat.
Entwickelt für Anfänger und Profis.
Limit V2 gibt Händlern volle Kontrolle und Präzision – setzen Sie Ihre exakten Kursziele, automatisieren Sie Ein- und Ausstiege und schützen Sie Positionen… pic.twitter.com/PUgaNy2EcI
— Jupiter (🐱, 🐐) (@JupiterExchange) 29. Oktober 2025
Alle V2-Aufträge sind durch Privatsphäre geschützt, um Front-Running zu verhindern. Das System hält Aufträge privat, bis der Auslösepreis erreicht ist. Jupiter erklärte, dass dieses Feature Handelsstrategien davor schützt, von anderen Marktteilnehmern ausgenutzt zu werden.
Schutz der Privatsphäre gegen MEV
Der Privatsphärenmechanismus adressiert eine häufige Schwachstelle bei dezentralen Börsen, bei der ausstehende Transaktionen beobachtet und ausgenutzt werden können. Front-Running-Angriffe treten auf, wenn Bots oder Händler profitable Transaktionen im Mempool erkennen und ähnliche Trades zuerst durch höhere Gebühren ausführen.
Diese Front-Running-Praxis entzieht dem ursprünglichen Händler den Wert seiner beabsichtigten Transaktion. Das V2-System von Jupiter verhindert dies, indem es Auftragsdetails bis zum Erreichen der Ausführungsbedingungen verbirgt. Auch wenn diese Privatsphäre-Funktionen das MEV-Problem nicht vollständig beseitigen, bieten sie Händlern eine zusätzliche Schutzschicht.
Neue Auftragsarten und Preisoptionen
Händler können nun Limit-Orders basierend auf dem USD-Preis oder der Marktkapitalisierung eines Tokens setzen, wodurch manuelle Umrechnungen oder Pool-Ratio-Berechnungen entfallen. Das System übernimmt die Umrechnung automatisch. V2 korrigiert zudem die Funktionsweise von Buy Above- und Stop-Loss-Aufträgen.
In V1 führte das Setzen eines Limit-Kaufs über dem Marktpreis oder eines Limit-Verkaufs unter dem Marktpreis zu einer sofortigen Marktausführung. V2 führt diese Aufträge nur aus, wenn der Markt tatsächlich den angegebenen Limitpreis erreicht.
Erweiterte Handelsfunktionen
Die Plattform unterstützt gebündelte Aufträge durch einen One-Cancels-Other-Mechanismus. Händler können sowohl Take-Profit- als auch Stop-Loss-Aufträge auf eine einzelne Position setzen. Wenn einer der Aufträge ausgelöst wird, wird der andere automatisch storniert. Dies ermöglicht es Händlern, gleichzeitig Aufwärtsziele und Abwärtsschutz festzulegen.
V2 ermöglicht zudem das sofortige Bearbeiten von laufenden Aufträgen. Händler können aktive Aufträge aktualisieren, ohne sie stornieren und neu einreichen zu müssen, was eine schnellere Anpassung an Marktveränderungen erlaubt.
Die Einführung von V2 erfolgt, während Jupiter sein Ökosystem erweitert. Die Plattform arbeitet mit Ethena Labs zusammen, um später im Jahr 2025 den JupUSD-Stablecoin von Jupiter einzuführen. Das Solana-Netzwerk selbst zieht zunehmendes institutionelles Interesse auf sich, wobei Western Union auf Solana plant, bis Mitte 2026 seinen exklusiven USDPT-Stablecoin zu starten.
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