- Die AfD fordert Deutschland auf, Bitcoin als strategischen nationalen Vermögenswert zu behandeln.
- Der AfD-Antrag zur Bitcoin-Reserve strebt eine MiCA-Befreiung und klare, günstige Steuerregeln an.
- Die AfD propagiert Bitcoin als “staatsfreies Geld”, um die Souveränität zu stärken.
Die Alternative für Deutschland (AfD) hat einen Parlamentsantrag eingebracht, in dem sie die Regierung auffordert, Bitcoin als strategischen Vermögenswert anzuerkennen.
Der kurze, eindringliche Vorschlag argumentiert, dass Bitcoin eine andere Behandlung als andere Krypto-Assets verdient und fordert steuerliche und regulatorische Erleichterungen, um Innovation und nationale Souveränität zu stärken.
Der Bitcoin-Strategiereserve-Antrag der AfD
Der AfD-Antrag fordert den Gesetzgeber auf, Bitcoin anders zu behandeln als Token und Stablecoins, die unter das EU-Rahmenwerk für Märkte für Krypto-Assets (MiCA) fallen.
Sie argumentiert, dass das dezentrale Design und das feste Angebot von Bitcoin es zu einer einzigartigen Form des digitalen Wertes machen, die nicht in Regeln gepresst werden sollte, die für zentral ausgegebene Krypto-Instrumente gedacht sind.
Die Partei schlägt der Regierung ausdrücklich vor, die Akkumulation von Bitcoin innerhalb der nationalen Reserven als Absicherung gegen Inflation und Währungsschwankungen in Betracht zu ziehen.
Eine zentrale Forderung des Antrags ist Steuersicherheit.
Die AfD-Abgeordneten wollen die bestehende 12-monatige Haltebefreiung für private Kapitalgewinne beibehalten und die Befreiung von Bitcoin von der Mehrwertsteuer beibehalten.
Sie fordern auch, dass privates Mining und der Betrieb von Lightning Network-Knoten klar als nicht-kommerzielle Aktivitäten eingestuft werden, um den Verwaltungsaufwand für die einzelnen Teilnehmer zu verringern.
Der Antrag betont das Recht auf Selbstverwahrung und warnt davor, dass Rechtsunsicherheit von langfristigen privaten Investitionen abschreckt.
Die AfD sieht den Vorschlag als Teil einer umfassenderen Verteidigung der digitalen Souveränität.
Die Partei lehnt einen europäischen digitalen Euro ab und stellt Bitcoin als “staatsfreies Geld” dar, das Freiheiten schützen und die Abhängigkeit von zentral ausgegebenen Währungsinstrumenten verringern kann.
Der Antrag kommt inmitten der Debatte über die Entscheidung Deutschlands, Mitte 2024 fast 50.000 BTC zu verkaufen, die aus dem Strafverfahren beschlagnahmt wurden – eine Aktion, die die AfD und andere angesichts der nachfolgenden Preisbewegungen nun als politischen Fehler bezeichnen.
Der Vorschlag argumentiert, dass eine schwerfällige nationale Umsetzung von MiCA die Gefahr einer Kapitalflucht birgt und Deutschlands Position bei Blockchain-Innovationen verringert.
AfD-Abgeordnete sagen, dass übermäßige Regeln Unternehmen und Talente in freundlichere Länder drängen und die Wettbewerbsfähigkeit in einem Bereich mit sich schnell entwickelnden Technologie- und Geschäftsmodellen untergraben werden.
Auch die AfD weist auf mögliche Synergien zwischen Bitcoin und Energiepolitik hin.
Der Antrag deutet darauf hin, dass die produktive Nutzung des überschüssigen erneuerbaren Angebots – einschließlich Mining – eine technologische und wirtschaftliche Übereinstimmung zwischen der deutschen Energiewende und dem Bitcoin-Netzwerk schaffen könnte.
Die Partei stellt die staatliche Akkumulation von Bitcoin als eine umsichtige Diversifizierung des Reservevermögens dar und zieht Parallelen zu Schritten und Vorschlägen in anderen europäischen Ländern, die ähnliche Ansätze diskutiert oder übernommen haben.
Neben der Forderung nach einer strategischen Erklärung der Bundesregierung strebt der Antrag konkrete Verpflichtungen an: Steuervorteile intakt zu halten, bestimmte private Betriebe von der kommerziellen Klassifizierung auszunehmen, Selbstverwahrungsrechte zu verankern und die Rolle von Bitcoin bei der Integration von Reserven und Energie offen zu untersuchen.
Die AfD will, dass der Bundestag den eigenständigen Status von Bitcoin formell anerkennt und nationale Regelungen einschränkt, die MiCA über den vorgesehenen Geltungsbereich hinaus ausdehnen würden.
Die Reaktion der Öffentlichkeit
Befürworter in Kryptokreisen begrüßten den Vorschlag als Zeichen dafür, dass sich die politische Mainstream-Debatte von abschätzigen Tropen über digitale Währungen abwendet.
Kritiker befürchten jedoch, dass der Plan die Reservepolitik politisieren oder mit der regulatorischen Absicht der EU kollidieren könnte.
Beobachter weisen darauf hin, dass Deutschland einen übergroßen Platz in der europäischen Wirtschaft einnimmt, so dass jeder Schritt, Bitcoin strategisch zu behandeln, auf den Märkten und in den politischen Debatten nachhallen würde.
Während der Bundestag die Anträge der AfD und die größere Frage, wie nationale Politik neben den EU-Regeln stehen sollte, prüft, hängt es von parteiübergreifenden Berechnungen über den wirtschaftlichen Nutzen, das Länderrisiko und die regulatorische Kohärenz ab, ob der Vorschlag an Zugkraft gewinnt.




