IBM wird mit einer Verwahrplattform für institutionelle Kunden in den Kryptomarkt einsteigen
IBM kehrt mit Digital Asset Haven, einer sicheren Krypto-Verwahrplattform für Institutionen, die 2025 in Partnerschaft mit Dfns startet, in den Blockchain-Bereich zurück.
IBM startet eine Krypto-Plattform dank einer Partnerschaft mit einem Anbieter von Infrastruktur für digitale Wallets. Das „Digital Asset Haven“ wird Verwahrung, Transaktionen, Abwicklungen und mehr für institutionelle Kunden übernehmen.
Obwohl IBM in der Vergangenheit wenig Interesse an digitalen Assets gezeigt hat, wächst der Sektor explosionsartig. Das Unternehmen mag einen Teil seiner bisherigen Skepsis beibehalten, dennoch ist dieses Projekt ein nützlicher Versuch, in das Feld einzusteigen.
IBM betritt den Kryptomarkt
IBM, ein riesiges technisches und industrielles Forschungsunternehmen, interessiert sich seit vielen Jahren für Web3. Allein im Jahr 2019 reichte das Unternehmen Hunderte von Blockchain-Patenten ein, doch viele der entsprechenden Produkte erwiesen sich in den folgenden Jahren als nicht marktfähig.
Dennoch wagt IBM mit einem neuen Interesse an Krypto einen weiteren Versuch in der Branche.
Laut einer aktuellen Pressemitteilung startet IBM das „Digital Asset Haven“, eine bedeutende Krypto-Verwahrungslösung. Diese Plattform richtet sich an institutionelle Kunden wie Unternehmen oder staatliche Akteure und übernimmt alles von der Verwahrung und Transaktionen bis hin zu Abwicklungen – alles unter Einhaltung der regulatorischen Vorgaben:
„Mit IBM Digital Asset Haven haben unsere Kunden die Möglichkeit, in den Bereich der digitalen Assets einzusteigen und sich dort weiterzuentwickeln – gestützt auf das Sicherheits- und Zuverlässigkeitsniveau von IBM. Diese neue, einheitliche Plattform bietet die Resilienz und Daten-Governance, die sie gefordert haben“, Tom McPherson, General Manager bei IBM Z und LinuxONE.
IBM behauptet, dass diese neue Krypto-Plattform bis Ende 2025 zumindest als Software-as-a-Service (SaaS)-Abonnement betriebsbereit sein wird. Weiterhin wurde angekündigt, dass ein „On-Premises“-Start im zweiten Quartal 2026 erfolgen soll. Es wurde jedoch nicht klargestellt, wie sich dies von der vorherigen Version unterscheiden wird.
Unabhängig von IBMs Plänen für diese Krypto-Plattform hat das Unternehmen eine solide Partnerschaft zum Aufbau der Technologie geschlossen. Es arbeitet mit Dfns zusammen, einem französischen Unternehmen, das auf Infrastruktur für digitale Wallets spezialisiert ist. Dieses Unternehmen hat 15 Millionen Wallets für über 250 Kunden erstellt, aber die Infrastruktur von IBM könnte seine Expertise auf die nächste Stufe heben.
Langjährige Skepsis?
Darüber hinaus könnte dieses Projekt für IBM eine Möglichkeit sein, seine Wetten auf Krypto abzusichern. Das Unternehmen hat im Laufe der Jahre deutlich mehr Interesse an Blockchain und KI als an Krypto gezeigt; Anfang dieses Monats äußerte der CTO gegenüber BeInCrypto seine Besorgnis über Quantenangriffe auf Bitcoin.
Dennoch erklärte IBM in der Pressemitteilung, dass „Institutionen sich weiterentwickeln müssen“ aufgrund der steigenden Krypto-Adoption und der Integration von TradFi. Unabhängig davon, ob sich die bisherigen Bedenken des Unternehmens als berechtigt erweisen, könnte diese Plattform ein nützlicher Weg sein, um erste Erfahrungen zu sammeln.
Wenn das Unternehmen keine Verpflichtungen gegenüber Krypto eingeht, könnten ihm die Wettbewerber davonziehen. Mit dem Digital Asset Haven hat IBM die Möglichkeit, in diesem Bereich relevant zu bleiben.
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