- Analysten sehen Parallelen zwischen einem möglichen Fed-Pivot jetzt und dem QT-Stopp im August 2019, der der Altseason 2021 vorausging.
- Das erwartete Ende des QT sowie erwartete Zinssenkungen könnten erhebliche Liquidität in Altcoins bringen.
- Das Bitcoin-Dominanz-Chart zeigt einen möglichen Ausbruch nach unten, ein klassisches technisches Signal zugunsten von Altcoins.
Die Diskussion über eine potenzielle Altseason gewinnt zunehmend an Fahrt, da Marktteilnehmer auf eine bevorstehende geldpolitische Wende der Federal Reserve blicken und dabei starke Parallelen zu den Bedingungen ziehen, die der explosiven Altcoin-Rallye 2021 unter Führung von Ethereum (ETH) vorausgingen.
Marktanalyst Crypto Rover verglich den erwarteten Beginn der Quantitative Easing (QE) in der nächsten Woche mit den Ereignissen von 2019-2021. Nachdem die Fed im August 2019 das Bilanzabbauprogramm beendete, erlebte das OTHERS/BTC-Paar eine Marktumkehr, und der Altcoin-Markt explodierte in den darauffolgenden Monaten.
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Liquiditätsanstieg angesichts bevorstehender Fed-Zinssenkungen im Oktober und Dezember
Das globale Geldmengenwachstum wird nach dem Ende des Quantitative Tightening in der nächsten Woche voraussichtlich stark ansteigen. Die globale Geldmenge ist in den letzten zwei Jahren gestiegen, angetrieben durch geopolitische Instabilität und die durch die BRICS-Bewegung verstärkte Entdollarisierung.
Der erwartete Beginn der QE der Fed wird mit der zweiten Zinssenkung im Jahr 2025 zusammenfallen, wobei Händler auf Kalshi und Polymarket eine Reduzierung um 25 Basispunkte im Oktober und Dezember prognostizieren.
Quelle: Kalshi Bemerkenswert ist, dass die Gesamtaktiva der Fed als Prozentsatz des nominalen BIP auf 21,6% gefallen sind, den niedrigsten Wert seit Q4 2020. Genauer gesagt sind die Gesamtaktiva der Fed in diesem Zeitraum um etwa 2,37 Billionen USD auf rund 6,60 Billionen USD gesunken, den niedrigsten Stand seit April 2020.
Technisches Signal blinkt: Bestätigt der Ausbruch der Bitcoin-Dominanz die Altseason?
Ergänzend zum makroökonomischen Bild gibt es entscheidende technische Signale innerhalb des Kryptomarktes selbst. Die Bitcoin-Dominanz – das Maß für die Marktkapitalisierung von Bitcoin im Verhältnis zum gesamten Kryptomarkt – befand sich in den letzten zwei Jahren überwiegend im Aufwärtstrend, da institutionelle Zuflüsse BTC bevorzugten.
Quelle: X Jüngste Chartanalysen deuten jedoch darauf hin, dass dieser Dominanztrend ins Wanken geraten könnte. Technische Analysten weisen darauf hin, dass die Bitcoin-Dominanz möglicherweise unter eine wichtige, mehrjährige Aufwärtstrendlinie fällt. Ein bestätigter Ausbruch nach unten ist ein klassisches Signal, das häufig Perioden vorausgeht, in denen Kapital aggressiv von Bitcoin in Altcoins rotiert (Altseason).
Quelle: X Das Gesamtmarktkapitalisierungs-Chart der Altcoins zeigt Berichten zufolge fraktale Muster, die denen vor früheren großen Bullenzyklen ähneln, was darauf hindeutet, dass die Marktstruktur selbst für eine potenziell explosive Bewegung bereit ist.
Gegenargument: Könnte der Höhepunkt des Bullenmarktes bereits erreicht sein? (Ali Martinez)
Quelle: X Unterdessen warnt der Kryptoanalyst Ali Martinez, dass der Bullenmarktzyklus möglicherweise bereits abgeschlossen ist. Der Analyst hob hervor, dass der Bitcoin-Preis in den letzten beiden Bullenzyklen seinen Höchststand exakt 1.064 Tage nach dem Tiefpunkt des Bärenmarktes erreichte.
Seit der BTC-Preis im November 2022 seinen Tiefpunkt erreichte und bis zu seinem Allzeithoch von etwa 126.220 USD stieg, vergingen exakt 1.064 Tage. Daher kann ein potenzieller Rückgang des Kryptomarktes in den kommenden Wochen und Monaten nicht vollständig ausgeschlossen werden.
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