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Bitcoin als Anti-Staat-Währung? Musk entfacht die Diskussion erneut

Bitcoin als Anti-Staat-Währung? Musk entfacht die Diskussion erneut

CointribuneCointribune2025/10/15 05:46
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Von:Cointribune
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Während das globale Wettrennen um künstliche Intelligenz an Fahrt aufnimmt, kehrt Elon Musk ins Rampenlicht der Kryptowährungen zurück. In einer auf X veröffentlichten Nachricht präsentiert der Tesla-CEO Bitcoin als Bollwerk gegen die inflationäre Tendenz von Fiatwährungen und erklärt, dass es „auf Energie basiert“ und daher gegen staatliche Manipulationen immun sei. Diese Haltung rückt das Flaggschiff-Asset wieder ins Zentrum internationaler monetärer Debatten.

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Kurz gefasst

  • Elon Musk kehrt mit einer starken Aussage zugunsten von Bitcoin ins Rampenlicht der Kryptowelt zurück.
  • Er behauptet, dass Bitcoin, basierend auf Energie, im Gegensatz zu Fiatwährungen gegen staatliche Manipulationen immun ist.
  • Seine Aussage erfolgt, während das globale Wettrennen um KI durch Gelddruckerei die Inflation neu entfachen könnte.
  • Musk argumentiert, dass nur eine Währung, die durch reale Ausgaben – hier Energie – gedeckt ist, einer Abwertung widerstehen kann.

Bitcoin, ein Energie-Bollwerk gegen Fiatwährungen

In einem kurzen, aber eindeutigen Beitrag, der diesen Dienstag auf X (ehemals Twitter) veröffentlicht wurde, hat Elon Musk die Debatte um Bitcoin und inflationäre Geldpolitik im Kontext einer heftigen Korrektur am Kryptomarkt neu entfacht.

Als Antwort auf eine Nachricht des Analysten Zerohedge erklärte der Tesla-CEO: „Deshalb basiert Bitcoin auf Energie: Man kann gefälschtes Fiatgeld ausgeben, und jede Regierung in der Geschichte hat das getan, aber es ist unmöglich, Energie zu fälschen“.

In der erwähnten Nachricht wurde die Angst vor einer neuen Episode massiver Geldschöpfung angesprochen, die darauf abzielt, das nächste große globale Wettrennen zu finanzieren: das der künstlichen Intelligenz. Für Zerohedge liegt in diesem Kontext bereits der Grund für den jüngsten Anstieg von Bitcoin, Gold und Silber, die als Zufluchtsorte gegen bevorstehende Abwertungen gesehen werden.

Indem Musk betont, dass die Produktion von Bitcoin auf messbarem und unumkehrbarem Energieaufwand basiert, bekräftigt er eine alte, aber weiterhin diskutierte These: Bitcoin als hartes Asset, unbestechlich und nicht von Staaten manipulierbar.

Sein Proof-of-Work-Modell verleiht ihm laut seinen Befürwortern eine einzigartige Legitimität unter den Vermögenswerten. In diesem Zusammenhang hebt Musks Aussage mehrere Schlüsselpunkte hervor:

  • Monetäre Inflation als systemische Bedrohung, angeheizt durch expansive Fiskalpolitik und das KI-Wettrennen;
  • Die Rolle der Energie als Maßeinheit wirtschaftlicher Wahrheit in einem System, in dem Geldschöpfung auf physischem und überprüfbarem Aufwand basiert;
  • Die historische Kritik am Fiatgeld, das von Musk als inhärent staatlicher Manipulation unterworfen angesehen wird.

In diesem Kontext wird Bitcoin nicht als bloßes Spekulationsobjekt präsentiert, sondern als Verteidigungsmechanismus gegen Kaufkraftverlust. Eine Haltung, die bei einem Teil der Kryptogemeinschaft Anklang findet, der in einem zunehmend unsicheren geopolitischen und wirtschaftlichen Umfeld nach Stabilität sucht.

Eine symbolische, aber ambivalente Aussage

Dieser mediale Auftritt von Musk ist umso bemerkenswerter, als es seine erste bedeutende öffentliche Stellungnahme zu Bitcoin seit fast drei Jahren ist. Die letzte erfolgte im November 2022, auf dem Höhepunkt des FTX-Zusammenbruchs.

Damals erklärte der SpaceX-Gründer nüchtern: „BTC wird es überstehen, aber es wird ein langer Winter“, während der Bitcoin-Preis gerade auf 16.000 $ gefallen war. Das aktuelle Timing dieser neuen Nachricht, während die Debatte über die Nachhaltigkeit der öffentlichen Verschuldung und KI tobt, deutet auf ein erneuertes strategisches, vielleicht politisches Interesse an der potenziellen Rolle von Bitcoin in der neuen Weltwirtschaftsordnung hin.

Es sei jedoch daran erinnert, dass Musk in der Vergangenheit Vorbehalte gegenüber dem Bitcoin-Netzwerk selbst hatte. Im Mai 2021 setzte Tesla BTC-Zahlungen aus und verwies auf Umweltbedenken im Zusammenhang mit der Nutzung fossiler Brennstoffe beim Mining.

Diese Entscheidung führte zu einem sofortigen Preisrückgang von etwa 6 %. Obwohl Elon Musk später zusagte, die Position zu überdenken, falls das Netzwerk mindestens 50 % erneuerbare Energie erreiche, haben weder er noch Tesla bislang eine Wiederaufnahme der Zahlungen bestätigt. Dennoch soll der Anteil erneuerbarer Energien beim Mining inzwischen über 55 % liegen, ohne dass es eine offizielle Reaktion des Unternehmens gab.

Die aktuelle Aussage, obwohl lobend, beseitigt daher bestimmte Unklarheiten nicht. Handelt es sich um ein einfaches ideologisches Signal oder um einen Vorboten einer neuen industriellen Strategie von Musk rund um Bitcoin? Sollte der Milliardär sich entscheiden, BTC vollständig in das Tesla-Ökosystem zu reintegrieren oder bestimmte KI-Dienste damit zu unterlegen, könnte dies potenziell erhebliche Auswirkungen auf den Markt haben. In der Zwischenzeit unterstreicht diese Aussage, wie sehr die Positionierung zu Kryptowährungen zu einem strategischen Indikator an der Schnittstelle kommender wirtschaftlicher, monetärer und technologischer Herausforderungen wird.

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Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.

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