SWIFT und mehr als 30 globale Finanzinstitute entwickeln ein Blockchain-basiertes System für grenzüberschreitende Zahlungen

Der globale Online-Zahlungsanbieter SWIFT gab am Montag bekannt, dass er gemeinsam mit mehr als 30 globalen Finanzinstituten ein blockchain-basiertes Shared Ledger entwickelt, um sofortige, rund um die Uhr verfügbare grenzüberschreitende Zahlungen im großen Maßstab zu ermöglichen.

Laut einer neuen Pressemitteilung wird das Projekt mit einem von Consensys entwickelten Prototyp beginnen und sich zunächst auf internationale Echtzeitüberweisungen konzentrieren.

Das Ledger soll als sicheres, in Echtzeit geführtes Transaktionsprotokoll dienen, das Zahlungen aufzeichnet und validiert, während Smart Contracts zur Durchsetzung von Regeln eingesetzt werden. SWIFT erklärte, dass das System für die Interoperabilität sowohl mit bestehenden Zahlungsschienen als auch mit aufkommenden digitalen Netzwerken entwickelt wird.

Zu den teilnehmenden Institutionen aus 16 Ländern gehören Bank of America, JPMorgan Chase, HSBC, Deutsche Bank, Citi, BNP Paribas und weitere.

Zusätzlich zum Ledger kündigte SWIFT an, Werkzeuge einzuführen, die digitale Vermögenswerte und Fiat-Systeme verbinden – ein Teil der umfassenderen Strategie, Zahlungen zu modernisieren und sich auf einen Wandel hin zu digitaler Finanzwirtschaft vorzubereiten.

SWIFT-CEO Javier Pérez-Tasso sagte zu dieser Entwicklung:

„Wir bieten heute leistungsstarke und effektive Zahlungsschienen und bewegen uns gemeinsam mit unserer Community mit hoher Geschwindigkeit, um den Infrastruktur-Stack der Zukunft zu schaffen. Mit diesem ersten Ledger-Konzept ebnen wir den Weg für Finanzinstitute, das Zahlungserlebnis auf die nächste Stufe zu heben – mit Swifts bewährter und vertrauenswürdiger Plattform im Zentrum der digitalen Transformation der Branche.“

Generated Image: Midjourney